Die auch in der Schweiz tätige Luxemburger DZ Privatbank hat zuletzt arg Federn lassen müssen. Nun hat Gruppenchef Stefan Schwab den Kurs für die nächsten Jahre vorgegeben.

Eigentlich hätte die Führung der genossenschaftlich organisierten DZ Privatbank ihre in Ertragsnöte geratene Niederlassung in der Schweiz gerne an Raiffeisen Schweiz verkauft. Doch daraus wurde nichts. «Da wir keine Einigung erzielen konnten, entschieden wir uns, eigenständig in der Schweiz weiterzumachen», erklärte DZ-Privatbank-CEO Stefan Schwab im Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Dienstag.

In der Folge setzte die DZ Privatbank Schweiz den Rotstift beim Personal an. Von 174 Mitarbeitern sind heute noch 110 übrig. Viele zentrale Funktionen wurden zum Hauptstandort nach Luxemburg verlagert, wie es weiter hiess.

Schwarze Zahlen bis 2020

«Perspektivisch wollen wir in der Schweiz wieder schwarze Zahlen schreiben. Als Ziel haben wir uns das Jahr 2020 gesetzt», sagte Schwab, der per Ende Jahr seinen CEO-Posten abgibt.

Während die Zürcher Niederlassung noch Verluste schreibt, entwickelt sich die Bankengruppe als Ganzes erfreulich, sagt der Chef. So haben sich eigenen Angaben zufolge die verwalteten Vermögen in den vergangenen acht Jahren auf 18 Milliarden Euro verdoppelt. Binnen zweier Jahre sollen es 20 Milliarden Euro sein.

Die DZ Privatbank ist die genossenschaftliche Privatbank der deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken und hat sich auf die Geschäftsfelder Private Banking, Fondsdienstleistungen und Kredite spezialisiert. Das Institut unterhält Standorte in Luxemburg sowie Zürich und acht Niederlassungen in Deutschland.

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