6. Ein Führungswechsel

Webermotti

Die beiden pflegen eine «Bromance», die bis 2022 halten soll. Erst dann wollen Sergio Ermotti und Verwaltungsratspräsident Axel Weber ihre Amtsgewalt weiterreichen. Ermotti weiss als früherer Investmentbanker nur zu gut, dass Aktienkurse auf Veränderungen im Management positiv reagieren können. In der Gemeinschaft «Webermotti» sitzt der Tessiner am kürzeren Hebel, sollten Investoren ihre Unzufriedenheit lauter kundtun.

Gelingt es ihm nicht, die Bank zu dynamisieren und bezieht die UBS im Geldwäscherei-Prozess in Frankreich eine teure Niederlage, ist ein früherer Abgang durchaus möglich.

7. Google den Rang ablaufen

Komplex, teuer, veraltet: Die IT ist eine der Achillesfersen der Banken. Statt häppchenweisen Verbesserungen und halbherzigen Experimenten könnte die UBS ihre Technologie neu bauen – konsequent an den Bedürfnissen einer modernen Bank und Kundschaft ausgerichtet. Aktienrückkäufe und satte Dividenden lägen vorerst nicht mehr drin. Aber immerhin müsste man sich nicht mehr vor Emporkömmlingen fürchten.

Das Projekt hätte Chancen. Doch ein Scheitern würde die Bank zur Übernahmekandidatin machen – dieses Risiko will niemand eingehen.

8. Mehr Autonomie in Asien

Asien ist auch für die UBS einer, wenn nicht der wichtigste Wachstumsmarkt. Warum sollte sie daher nicht das dortige Geschäft stärker verselbständigen, so wie das die Credit Suisse bereits getan hat? Mehr Autonomie in Asien würde zu effizienteren Geschäftsprozessen vor Ort verhelfen und das Zusammenspiel der verschiedenen Geschäftsbereiche intensivieren. Das wiederum käme den anspruchsvollen Kunden durchaus entgegen. Auch eine Übernahme in der Region könnte die UBS so leichter ins Auge fassen und damit eine Dynamik entfalten, die ihr momentan abgeht.

Der Schritt würde auch bedeuten, dass Ermotti Macht abgeben muss – was eher unwahrscheinlich ist.

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