Die Mehrheit der Schweizer Banken blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft – doch die Sorgen nehmen zu. Der Schuh drückt von der Blockchain bis zum Margenzerfall.

Als Bank hat man es dieser Tage nicht leicht. Die Negativzinsen fressen die Gewinne weg, der Hypothekenmarkt überhitzt allmählich, und dann ist da noch die Digitalisierung, die ganze Geschäftsfelder bedroht. Was noch?

Die internationale Beratungsfirma EY hat im «Bankenbarometer 2019» 100 Geschäftsleitungsmitglieder von Schweizer Regional-, Kantonal-, Auslands- und Privatbanken befragt und unter anderem deren Sorgen und Ängste zusammengetragen. Eine Auswahl:

1. Der Immobilienmarkt

sorgen immobilienmarkt

76 Prozent der befragten Banken sind der Meinung, dass der aktuelle Bauboom und die Preissteigerungen bei Renditeobjekten eine erhebliche Gefahr für den Schweizer Immobilienmarkt darstellen. Im Vorjahr waren es noch 71 Prozent.

Doch der anhaltende Anlagenotstand und die deutlich erhöhte Leerstandsquote schlägt wohl mehr Banken auf den Magen als letztes Jahr. Steigen die Zinsen dereinst wieder, werden viele Immobilienbesitzer auf ihren Häusern sitzen bleiben, was schlussendlich auch die Banken wieder spüren werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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