Hubertus Kuelps kehrt nach sieben Jahren der UBS den Rücken. Der Kommunikationschef der grössten Schweizer Bank übernimmt die gleiche Position bei der Genfer Privatbank Pictet, wie diese am Donnerstagabend gegenüber finews.ch bestätigte.

Hubertus Kuelps verlässt die Grossbank UBS, um bei der Genfer Privatbank Pictet die Leitung der Kommunikation und Markenführung zu übernehmen. Pictet bestätigte am Donnerstagabend gegenüber finews.ch entsprechende Informationen: Kuelps werde im kommenden März die Nachfolge von Stephen Barber übernehmen, der in Pension gehe.

Der Deutsche Kuelps hat die vergangenen sieben Jahre die Leitung der Kommunikation der UBS inne gehabt sowie die Führung der Marke der Schweizer Grossbank. Er war 2013 vom deutschen Software-Riesen SAP zur UBS gestossen, wo er ebenfalls die Kommunikation geleitet hatte. Davor war er während rund zehn Jahren für den deutschen Allianz-Versicherungskonzern tätig gewesen.

Kein Entscheid gegen die UBS

Gegenüber finews.ch sagte Kuelps, der Wechsel sei kein Entscheid gegen die UBS, sondern ein Entscheid für Pictet. Er wolle nach sieben Jahren bei der UBS nochmals einen Wechsel vollziehen und eine langfristige Herausforderung annehmen.

Pictet ist derzeit die glänzendste Marke im Schweizer Private Banking und hat zuletzt einige Wechsel vollzogen und Veränderungen eingeleitet. So stiess vergangenes Jahr Boris Collardi als Partner zur Genfer Privatbank. Und Anfang dieses Monats hat Renaud de Planta den bisherigen Senior Partner Nicolas Pictet abgelöst.

Bekanntheit in Asien ausweiten

In einem finews.ch vorliegenden Statement sagte de Planta, der Stellenwert der Kommunikation habe in den vergangenen Jahren an strategischer Relevanz stark gewonnen. Kuelps bringe Seniorität und Erfahrung für dieses Amt mit.

Die weitere Bekanntmachung der Marke Pictets wird denn auch eine der Hauptaufgaben Kuelps' sein. Im Gegensatz zur UBS, die in Asien und anderen internationalen Märkten einen sehr hohen Bekanntheitsgrad geniesst, hat Pictet in den Wachstumsmärkten Asiens noch kein grosses Gewicht.

Die Wachstumsbestrebungen der Genfer Privatbank konzentrieren sich denn auch vor allem auf Asien.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.51%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel