Martin Scholl macht als CEO der Zürcher Kantonalbank den Weg für die nächste Generation frei. Doch ganz so schnell tritt das Urgestein nicht ab.

Martin Scholl hat sich entschieden, als CEO der Zürcher Kantonalbank (ZKB) zurückzutreten. «Die Bank befindet sich in jeder Beziehung in einer ausgezeichneten Verfassung», sagt Martin Scholl gemäss einer Mitteilung vom Dienstagabend. «Der perfekte Zeitpunkt also, das Steuer in naher Zukunft an die nächste Generation zu übergeben.»

Die Ankündigung folgt weit über ein Jahr, bevor Scholl effektiv zurückzutreten plant. Das Datum ist gemäss Mitteilung auf den 31. August 2022. Diese frühzeitige Ankündigung ermögliche der Bank eine sorgfältige und optimale Nachfolgeplanung, hiess es. Über diese will die ZKB zu gegebener Zeit berichten.

Seit über 40 Jahren bei der ZKB

Scholl wird im August 2022 60 Jahre alt sein und seit über 40 Jahren Mitarbeiter der ZKB. CEO wurde der Dübendorfer im Jahr 2007. Er ist damit einer der Schweizer Bankenchefs, die am längsten im Amt sind.

Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats, sagte gemäss Mitteilung, unter Scholls Führung habe sich die ZKB in allen Belangen ausserordentlich positiv entwickelt. «Sie operiert heute als klare Marktführerin im Wirtschaftsraum Zürich und ist für die Zukunft ausgezeichnet positioniert», so Müller-Ganz.

Und Scholl ergänzte: «Höchst zufrieden und mit grossem Stolz schaue ich zurück auf die lange, erfüllende und erfolgreiche Zeit». Er freue sich, die Bank noch bis August 2022 zu führen und sich nachher verschiedensten unternehmerischen Tätigkeiten zu widmen.

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