Eine von TwentyFour verwaltete Fondsgesellschaft kauft die Anlagen eines kleineren Fonds. Das sorgt nun offenbar für Gemurre gegen das Vorgehen der britischen Tochterfirma des Zürcher Investmenthauses Vontobel.

Eine schnelle Übernahme an den Anteilhaltern vorbei, um das Gesicht zu wahren: Das werfen Fondskunden von TwentyFour Asset Management der britischen Vermögensverwalterin vor. Das Aufbegehren ist inzwischen laut genug, dass die viel beachtete Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) darüber berichtete. Ob die Wellen bis nach Zürich schlagen, wo das Mutterhaus von TwentyFour zuhause ist, wird sich weisen.

Unter den Teppich gekehrt?

Konkret plant TwentyFour zwei Fondsgesellschaften zu verschmelzen: Die Assets der kleineren, wenig rentablen Gesellschaft UK Mortgages Fonds werden vom grösseren und erfolgreichen Income Fonds übernommen. Dabei handelt es sich um börsenkotierte Investmentverhikel, bei denen TwentyFour jeweils als Verwalter auftritt. Einzelne Kunden des Income Fonds sehen sich dem Bericht zufolge nicht ausreichend entschädigt. Sie fürchten zudem eine Veränderung des Fondsportefeuilles.

TwentyFour findet hingegen, es sei alles rechtens zugegangen. Man habe vorher alle wichtigen Investoren befragt und von diesen grünes Licht erhalten. Die Übernahme des kleineren Portfolios verändere die Anlagerichtlinien nicht. Und weil es sich nur um den Kauf von Investments gehandelt habe, dürfe man auf eine Abstimmung mit sämtlichen Anteilshaltern verzichten. Dies auch, um den Prozess nicht zu behindern. Doch nun läuft dieser doch nicht so glatt wie gedacht.

Die Vontobel-Tochter bietet nun an, dass sich allenfalls unzufriedene Investoren bei ihr melden dürfen und diese auch gehört werden.

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