Der sowohl als Hedgefonds-Pionier wie auch als Playboy bekannte Arpad Bussons hat zuletzt viel Hoffnung auf ein Schweizer Fintech gelegt. Nun ist es dort zu einem Exodus gekommen.
Mit Lum Risk wollte Arpad «Arki» Busson einst auch Aladdin konkurrieren, die als bahnbrechend geltende Risikoanalyse-Plattform des amerikanischen Fondsgiganten Blackrock. Doch nun hat die Fintech-Sparte der Lum X Gruppe mit Sitz in Nyon genug mit sich selber zu tun: Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, soll es bei der Tochterfirma zu diversen Abgängen im Kader gekommen sein.
Lücken schnellstmöglich füllen
Dem Blatt liegt eine interne Mail vor, wonach die Manager Jens Janke, Regino Alonso und Lucas Buenahora sowie Marc Fisher dem Unternehmen den Rücken gekehrt haben. Alejandro Bonilla, Mitgründer und CEO der auf Bewertungen und Risikoanalyse innerhalb von Anlageportefeuilles spezialisierten Firma, ist offenbar weiter im Amt. Dem Zeitungsberichte zufolge hatte das Unternehmen in den vergangenen Jahren mit den Folgen der Corona-Krise und den Marktverwerfungen seit dem Ukraine-Krieg zu kämpfen.
Bis Ende Jahr will Lum Risk den Personalbestand trotz dieses Rücksetzers auf knapp dreissig Stellen ausbauen. Offenbar ist das Fintech auch auf der Suche nach frischem Kapital. Zu den bisherigen Investoren soll Moore Capital zählen, das Unternehmen des Hedgefonds-Stars Louis Bacon und engem Freund von Busson.
Einst an der Seite von Elle Macpherson und Uma Thurman
Bussons Stern im Hedgefonds-Business ist seit Längerem im Sinken begriffen. Wie auch finews.ch berichtete, hatte der französisch-ungarische Financier im Jahr 2020 seine Firma Lum X nach einer Serie von Verlusten an der Schweizer Börse SIX dekotieren lassen. Ebenfalls gab Lum X sowohl in der Schweiz wie auch in Grossbritannien die Lizenz als Asset Manager zurück.
Seither setzte Busson voll auf Lum Risk. In besseren Tagen hatte er in der Londoner City den Ruf des Hedgefonds-Stars und Partylöwen genossen. Aus der «High Society» an der Themse hat sich der frühere Ehemann des Ex-Top-Models Elle Macpherson und des Filmstars Uma Thurman seither weitgehend zurückgezogen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.98%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.95%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.95%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
