Swiss Life kürt die besten Finanz-Arbeiten
Die Auswahl war gross, der Jury fiel die Entscheidung nicht leicht. Insgesamt 26 Arbeiten aus der ganzen Schweiz waren nominiert. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Philipp Lütolf, Philippe Béguelin, Claudia Bernasconi, Damian Künzi, Benjamin Jonen und Diego Liechti, kürte vier Projekte, die inhaltlich, methodisch und hinsichtlich ihrer Relevanz besonders überzeugten. Die Preisverleihung fand am Donnerstagabend am Hauptsitz von Swiss Life in Zürich statt.
Per Erikson, Group Chief Investment Officer der Swiss-Life-Gruppe, betonte die Bedeutung des Preises für die Nachwuchsförderung: «Die nominierten Arbeiten zeigen eindrücklich, wie vielfältig und relevant die Fragestellungen sind, mit denen sich Absolventinnen und Absolventen heute auseinandersetzen.»
Dies sind die vier prämierten Arbeiten:
Kategorie Bachelor – Hauptpreis (5'000 Franken)
Gewinnerin: Fabienne Häfliger (HSLU)
Die Absolventin untersuchte das Potenzial von Mikroapartments und Clusterwohnungen als alternative Wohnformen in Luzern. Ihre Analyse zur Marktnachfrage, zu regulatorischen Hindernissen und zu Kosten zeigt, wie urbane Flächen effizienter genutzt werden können. Die Jury würdigte die hohe Praxisrelevanz für die Stadtentwicklung und die methodisch fundierte Herangehensweise.

Fabienne Häfliger (Bild: zVg)
Kategorie Bachelor – Anerkennungspreis (2'500 Franken)
Gewinner: Lorenzo Lentini Quadrelli (HWZ)
Quadrelli zeigt, wie sich KI-basierte Sentiment-Analysen aus Schweizer Medien für die taktische Steuerung eines Aktienportfolios nutzen lassen. Besonders positiv bewertet wurde die Kombination aus Innovationsgeist und kritischer Reflexion der Limitationen – ein Ansatz, der auch für Asset Manager zunehmend interessant wird.

Lorenzo Lentini Quadrelli (Bild: zVg)
Kategorie Master – Hauptpreis (5'000 Franken)
Gewinner: Dragan Miletic (HSLU)
Seine Arbeit analysiert, wie unerwartete geldpolitische Entscheide der Fed den US-Aktienmarkt über verschiedene Marktphasen beeinflussen. Beeindruckt zeigte sich die Jury vor allem von der detaillierten empirischen Untersuchung, der Identifikation struktureller Brüche und der deutlichen Praxisnähe.

Dragan Miletic (Bild: zVg)
Kategorie Master – Anerkennungspreis (2'500 Franken)
Gewinner: Patrick Hadorn (HWZ)
Hadorn vergleicht die Open-Banking-Ökosysteme von Grossbritannien sowie der Schweiz und leitet daraus Handlungsempfehlungen für den Schweizer Finanzplatz ab. Die Jury lobt die klare Struktur und die Relevanz der Erkenntnisse – gerade angesichts der laufenden Diskussionen um einen marktbasierten Schweizer Ansatz.

Patrick Hadorn (Bild: zVg)
Stärkung der Hochschulen
Neben den Studierenden profitieren auch deren Institutionen: Die Fachhochschulen erhalten 1'500 Franken für jeden Studienpreis sowie 1'000 Franken für jeden Anerkennungspreis.
Der Swiss Life Asset Managers Studienpreis wird jährlich gemeinsam mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) und der «Finanz und Wirtschaft» vergeben. Er zeichnet Arbeiten aus, die neue Impulse für Finanzmärkte, Anlagen, Finanzinstrumente und Corporate Finance liefern.















