News ganz kurz — Dezember 2017

Saxo Bank Schweiz wird Weiterbildungspartner von CFA Society Switzerland. Im Rahmen dieser Partnerschaft führt CFA Switzerland den Grossteil der fast 50 Weiterbildungsveranstaltungen pro Jahr in den Räumlichkeiten von Saxo Bank in Genf und Zürich durch.

Per Ende November 2017 haben insgesamt sechs Kantonalbanken und 42 kleinere und mittlere Regionalbanken auf das Valorenstammdaten-Outsourcing von Swisscom umgestellt. Damit bezieht jede zweite Schweizer Retailbank Valorendaten vom Telekom-Riesen.

Ein Gericht im US-Staat Florida hat die Klage des Wertheim Jewish Education Trust gegen die Credit Suisse und die Deutsche Bank abgewiesen. Die Stiftung klagte die Banken auf die Rückgabe von rund 3 Milliarden Dollar ein, Vermögenswerte welche die Familie Wertheim in den 1930-er Jahren vor den deutschen Nazis in Sicherheit gebracht hatte. Doch das Geld ist verschwunden.

Der Versicherer Baloise hat den Eishockeyspieler Nico Hischier als Markenbotschafter verpflichtet. Der 18-Jährige Walliser wurde im Juni als erster Schweizer Eishockeyspieler im Draft der National Hockey League (NHL) an erster Stelle gezogen. Die Zusammenarbeit gilt für vorerst drei Jahre.

Die Ratingagentur Standard & Poor's bestätigt der Zürcher Kantonalbank das AAA-Rating, also die höchste Bonität. Dies, nachdem die Agenturen Moody's und Fitch dem Institut bereits Bestnoten erteilt haben. Damit bleibt die ZKB die einzige so ausgezeichnete Schweizer Bank – dies allerdings auch dank der Staatsgarantie des Kantons.

Der auf Entwicklungsinvestitionen spezialisierte Vermögensverwalter Responsability hat zusammen mit den Private-Equity-Investoren Norfund und Vineyard das Gemeinschaftsunternehmen New Africa Power zur Entwicklung kleiner Laufkraftwerke in Sambia gegründet. Geplant ist der Aufbau eines Portfolios von Kleinwasserkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 65 Megawatt.

Der Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapital-Anlagen nimmt zwei weitere Institutionen auf: Die Mobiliar und die Migros-Pensionskasse. Eine Aufnahme weiterer Mitglieder wird geprüft.

Der Genfer Bankensoftware-Hersteller Temenos vertieft seinen Fussabdruck in Asien. Die Philippine Resources Savings Banking Corporation (PR Savings Bank), die fünftgrösste Bank des Landes, hat einen Vertrag für das Kernbankensystem T24 unterzeichnet.

Der auch in Genf ansässige Asset Manager JAR Capital hat vom Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) das Siegel für nachhaltige Publikumsfonds verliehen bekommen. Ausgezeichnet wurde der JAR Sustainable Income Fonds. Er ist der erste und einzige High-Yield-Fonds, der den FNG-Kriterien für Nachhaltigkeit hat.

Die Prüf- und Beratungsfirma geht mit dem Regtech Addfin eine Partnerschaft ein. Die Jungfirma soll bei der Entwicklung einer Service-Plattform für unabhängige Schweizer Vermögensverwalter mithelfen.

Die Postfinance beendet die Partnerschaft mit dem amerikanischen Finanzdienstleister Western Union per Ende Jahr. Western Union wird vor allem von Gastarbeitern genutzt, um Gelder in ihre Heimatländer zu versenden. Grund ist laut Postfinance eine Neuausrichtung des Zahlungsverkehrs.

Das Zürcher Fintech-Unternehmen Dswiss erweitert seine digitalen Schliessfächer mit einer Suchfunktion für verschlüsselte Daten. Ab 2018 wird der Dienst bei verschiedenen Banken implementiert.

Florian Lachat tritt aus dem Verwaltungsrat der Banque Cantonale du Jura (BCJ) nach zwölf Jahren aus. Er begründet seinen Rücktritt mit der hohen Arbeitsbelastung. Der Nachfolger wird an der nächsten Generalversammlung bestimmt.

Die globalen Bankenregulierer haben sich auf neue Kapitalvorschriften für Banken geeinigt. Dabei wurde in der Frage des sogenannten Output-Floors eine Grenze von 72,5 Prozent gesetzt. Das bedeutet, dass der von einer Bank selbst errechnete Kapitalbedarf nicht unter 72,5 Prozent des nach einem Standard-Modell ermittelten Werts fallen darf. Für die Umsetzung des Regelpakets bekommt die Branche bis ins Jahr 2027 Zeit.

Der Genfer Vermögensverwalter Unigestion und die Université Paris-Dauphine spannen zusammen und lancieren eine Akademie für Alternative Risikoprämien. Die Beteiligten wollen damit die Verbindung zwischen dem Asset Management und der Wissenschaft verstärken.

Die Spezialistin für bargeldloses Bezahlen tritt in den Prepaid-Kartenmarkt ein. Die neue Wow Visa Card der Credit-Suisse-Tochter ist ab dieser Woche in der ganzen Schweiz erhältlich. Swisscard strebt im schnell wachsenden Prepaid-Geschäft eine bedeutende Stellung an.

Die Schweiz wird 321 Millionen Dollar aus dem beschlagnahmten Vermögen des früheren nigerianischen Militärdiktators Sani Abacha an Nigeria zugunsten der Bevölkerung überweisen. Das Abkommen wurde zusammen mit Nigeria und der Weltbank getroffen.