In Zürich ist die Swiss Blockchain Federation gegründet worden. Ihr Ziel ist die Förderung der Standortattraktivität und die Schaffung von Rechtssicherheit für Blockchain-basierte Aktivitäten. Wer steht dahinter?

Die Swiss Blockchain Federation vereint als Public Private Partnership Akteure aus der Blockchain-Branche, aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Sie löst die «Blockchain Taskforce» ab, die im Dezember 2017 ins Leben gerufen worden war und stellt deren Aktivitäten auf eine langfristige, professionelle Basis.

Als erster Präsident der Swiss Blockchain Federation wurde Regierungsrat Heinz Tännler, Finanzdirektor des Kantons Zug, gewählt. Für ihn ist klar: «Immer mehr qualitativ hochwertige Startups und Blockchain-Firmen siedeln sich in der Schweiz an. Um die Spitzenposition der Schweiz im internationalen Wettbewerb um die besten Unternehmen und Ideen weiter auszubauen, sind gemeinsame Anstrengungen von Blockchain-Branche, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft notwendig.»

Was bisher geschehen ist

Die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der weltweit wichtigsten Standorte für Blockchain-Firmen und -Geschäftsmodelle entwickelt. Diese Firmen und Initiativen brauchen Perspektiven – und vor allem Rechtssicherheit. Startups kommen in erster Linie wegen der günstigen Rahmenbedingungen und des zunehmend starken Blockchain-Ökosystems in die Schweiz, das insbesondere zwischen Zug und Zürich sowie im Kanton Tessin entstanden ist und sich mehr und mehr gesamtschweizerisch etabliert. Im regulatorischen Bereich gibt es jedoch Unsicherheiten, die auch bezüglich der Infrastruktur zu Lücken geführt haben.

Deshalb wurde im Dezember 2017 die «Blockchain Taskforce» ins Leben gerufen. Die Taskforce schlug eine Brücke aus dem «Crypto Valley» nach Bundesbern und in die breite Öffentlichkeit.

Verein löst bisherige Taskforce ab

Um die Aktivitäten der Taskforce auf eine langfristige Basis zu stellen, wurde nun ein Verein mit dem Namen «Swiss Blockchain Federation» gegründet. Das oberste Ziel bleibt auch in der neuen Organisation der Erhalt und Ausbau der Attraktivität des Blockchain-Standorts Schweiz.

Der Verein ist als Public Private Partnership konzipiert. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag, indem er Akteure von Bund, Kantonen, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vernetzt und selbst als volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Inkubator für die Idee Blockchain-basierter Anwendungen und Tätigkeiten wirkt, wie es am Mittwoch weiter hiess.

Verein übernimmt Dachfunktion

Vizepräsident Lorenz Furrer, Mitbegründer der Blockchain-Taskforce, fasst die Funktion des Vereins folgendermassen zusammen: «Die Swiss Blockchain Federation besteht in erster Linie aus einem Panel von Experten und Persönlichkeiten unterschiedlichster Herkunft und übernimmt eine Dachfunktion für die bestehenden Akteure und Initiativen, die sich der Förderung der Blockchain-Technologie verschrieben haben.»

Mathias Ruch, Founder und CEO von CV VC sowie Mitbegründer der Blockchain Taskforce, wird Präsident des Expert Councils. Für ihn ist die Gründung der Swiss Blockchain Federation auch aus Sicht der Blockchain-Unternehmen ein wichtiger Schritt: «Wir können im Board und im Expert Council der Federation von Beginn weg auf hochkarätige fachliche Unterstützung und Know-how aus der Branche zählen. So konnten beispielsweise Arthur Vayloyan, CEO und Verwaltungsrat von Bitcoin Suisse, oder Philipp Stauffer von FYRFLY Venture Partners mit seinem Link zum Silicon Valley für den Gründungsvorstand gewonnen werden.»

Stolz dominiert

Der Gründungsversammlung wohnte auch Charles Hoskinson, CEO des Federation-Gründungsmitglieds IOHK, bei. Der Blockchain-Pionier und Mitgründer von Ethereum sagte: «Ich bin stolz, Gründungsmitglied der Swiss Blockchain Federation zu sein.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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