In der aufstrebenden Krypto-Branche der Schweiz stehen viele Männer im Rampenlicht – wie im traditionellen Bankwesen auch. finews.ch hat einen Augenschein im Zuger Crypto Valley genommen und stellt die wichtigsten Akteurinnen dort vor.

Die Schweizer Kryptoszene hat sich lange, genauso wie die Bankbranche, äusserst schwer getan, talentierte Frau in Führungspositionen zu akzeptieren. Doch allmählich ändert sich das. Es gibt bereits eine ganze Reihe ausgewiesener Spezialistinnen, die massgeblich dazu beitragen, dass die «Crypto Nation Switzerland» weiter gedeiht. finews.ch nennt die wichtigsten Vertreterinnen dieser Gilde.

1. Bernadette Leuzinger, Crypto Fund

Bernadette Leuzinger 500 1

Die 29-jährige Betriebs- und Finanzchefin der Firma Crypto Fund war massgeblich an der geschäftlichen und regulatorischen Entwicklung dieser in Zürich ansässigen Unternehmung beteiligt, die vor zwei Jahren eine der ersten Krypto-Firmen eine Asset-Management-Lizenz erhielt. Bevor sie 2017 zum Unternehmen stiess, arbeitete sie im Storage-Bereich der IBM sowie als Private Bankerin bei der Credit Suisse. Die Schweizerin studierte Bank- und Finanzwesen an der Universität Zürich.

2. Sanela Lüscher, Honesto

Sanela Luescher 500

Das Interesse der 38-jährigen Jungunternehmerin am Bitcoin begann vor drei Jahren, als ein Kunde digitale Vermögenswerte in die von ihr gegründete Private-Equity-Beratungsfirma einzahlen wollte. Drei Jahre später schloss sie mit ihrem Startup Honesto einen Kooperationsvertrag mit der Zürcher Incore Bank ab – und hofft nun, im Bereich der «Tokenisierung» von Vermögenswerten eine aktive Rolle zu spielen.

3. Katie Richards, Falcon Private Bank

Katie Richards 500

Die langjährige Private Bankerin folgte Arthur Vayloyan vor fast drei Jahren zur Falcon Private Bank, die damals ins Kryptogeschäft einstieg. Die britisch-kanadische Doppelbürgerin begann ihre Karriere als Finanzanalystin im Schifffahrtsektor, bevor sie sich dem Bankwesen zuwandte. Die 54-Jährige war massgeblich daran beteiligt, dass Falcon digitale Vermögenswerte ins Angebot integrieren konnte. Mit früheren Stationen bei der UBS und der Credit Suisse ist Richards ein Talent, das nach der Abwicklung der Falcon Private Banking im nächsten Jahr zweifellos einige Offerten erhalten wird.

4. Georgine Roesle, Sygnum Bank

Georgine Roesle 500 1

Die Leiterin der Business-to-Business-Technologie bei der Sygnum Bank ist nach den Gründern Manuel Krieger und Mathias Imbach die erste Mitarbeiterin des Unternehmens. Ihre Annäherung an die Krypto-Branche vollzog sich bei der Firma Leonteq, wo sie unter anderem das CEO-Büro von Mitgründer Jan Schoch sowie die Strategie und Entwicklung dieser Derivate-Boutique verantwortete. Die Schweizerin begann ihre Karriere beim britischen Finanzkonzern HSBC, für den sie in Luxemburg, Hongkong, New York und Genf arbeitete.

5. Delphine Forma, Lykke

Delphine Forma 500

Die französische Anwältin wechselte 2018 vom britischen Finanzkonzern HSBC in die Krypto-Welt, wo sie zunächst Leiterin der globalen Compliance bei Lykke wurde; seit diesem Jahr verantwortet sie neben der Compliance auch die Beratung sowie die Partnerschaften des Schweizer Krypto-Unternehmens. Sie gehört zu den gewichtigen Spezialistinnen in der Bekämpfung der Finanzkriminalität. Forma, deren Karriere sie nach Tokio, London und Strassburg führte, ist auch im Vorstand (Board) der Crypto Valley Association in Zug.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.98%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel