Das Multi-Family Office NewOak aus Genf hat die Vermögensverwalter-Lizenz erhalten. Das Unternehmen rechnet durch die Regulierung damit, dass man von der Konsolidierung profitieren kann.

NewOak, ein Multi-Family-Office mit Sitz in Genf und einem Büro in Zürich, hat von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) die Bewilligung als Vermögensverwalter erhalten, wie das Unternehmen gegenüber finews.ch mitteilte.

Das Unternehmen definiert sich selber als «One-Stop-Shop», das als eine einzige Anlaufstelle für alle Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden zuständig sein will. Das Fachwissen von NewOak reicht gemäss weiteren Angaben weit über den Finanzbereich hinaus.

Akquisitionen in Prüfung

«Die Zusammenarbeit mit externen Experten stärkt das Unternehmen auf vielen Ebenen. Wir arbeiten mit hochkarätigen Partnern und Spezialisten aus den Bereichen Recht, Steuern, Immobilien und vielen anderen Branchen zusammen, die für das Family Office von Bedeutung sind», sagte CEO Gregory Armstrong. Er amtet auch als Verwaltungsratspräsident; Viezpräsident ist der in Genf ansässige Anwalt Barbir Hassan.

Armstrong fügte hinzu, dass das derzeitige Umfeld reich an Geschäftsabschlüssen sei. NewOak habe kürzlich einen Asset-Deal abgeschlossen und will weiterhin Gelegenheiten prüfen, um die Präsenz an wichtigen Standorten zu verstärken.

Talente an Bord holen

Mit Blick auf die verwalteten Vermögen habe man die regulatorischen Änderungen genutzt, um einen unabhängigen Vermögensverwalter in Genf zu übernehmen. Dieser habe unter den neuen Rahmenbedingungen der Finma seine Kunden nicht mehr allein betreuen können. «Wir sind aktuell in Vorgesprächen, um weitere Talente an Bord zu holen», sagte Armstrong.

NewOak wurde im Jahr 2020 von mehreren Familien aus dem Nahen Osten und der Schweiz gegründet. Das Team besteht dem weiteren Vernehmen nach aus sechs Anlageexperten, die von Julius Bär, Credit Suisse, HSBC und der Bank of America kommen. Derzeit arbeiten vier Personen in der Genfer Zentrale und zwei in der Repräsentanz in Zürich.