Der Allversicherer Axa steigt zum Grossaktionär des Immobilienportals Newhome.ch auf. Dort erwartet man dadurch neuen Schub.

Axa beteiligt sich an der Immobilienplattform Newhome.ch, wie die Schweizer Tochterfirma des französischen Versicherungskonzerns am Montag mitteilte. Das 2013 gegründete Portal befand sich bisher in Besitz von 19 Kantonalbanken und Next Property, einem Verbund von 500 Firmen aus der Immobilienwirtschaft.

Kapitalerhöhung geplant

Was Axa für den Einstieg bezahlt hat, bleibt geheim. Vorbehältlich der Zustimmung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) wird das Aktienkapital durch die Ausgabe von neuen Aktien erhöht und mit den Anteilen 50 Prozent, 30 Prozent und 20 Prozent auf die Akteure Kantonalbanken, Next Property und Axa verteilt.

Axa sieht in der Beteiligung eine Chance, sich im Bereich Wohnen noch stärker zu positionieren. Miete oder Kauf von Immobilien ziehen Versicherungsfragen nach sich – hier will der Allversicherer seine Dienste anbieten. Schweizer Konkurrenten wie die Mobiliar (Liiva) und Helvetia (Moneypark) haben sich ebenfalls an solchen Plattformen rund um das Thema Wohnen beteiligt.

Regionaler Führungsanspruch

Mit dem Einstieg des potenten Grossaktionär kann Newhome.ch vermutlich auch das eigenen Geschäftsmodell abstützen. Diverse Zuliefererdienste im Immobilienbereich hatten zuletzt unter der Zinswende und dem Rückgang von Transaktion zu kämpfen.

Wie Johs Hoehener, ein Urgestein der Schweizer Fintech-Szene und Präsident von Newhome.ch, am Montag erklärte, will sich die Plattform unter der neuen Eigentümerschaft «als regional stärkstes Immobilienportal» positionieren.

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