Die Zürcher Kantonalbank verliert ihren bewährten Bankenanalysten an die Genfer Privatbank Mirabaud. Der Ersatzmann bei der ZKB stammt von J. Safra Sarasin, wie Recherchen von finews.ch ergaben.
Andreas Brun (Bild links) war die letzten vier Jahre als Finanzanalyst für die Zürcher Kantonalbank (ZKB) tätig. Jetzt erlässt das Institut, um in einer ähnlichen Funktion bei der Genfer Privatbank Mirabaud in Zürich anzuheuern. Bruns Nachfolger beim Zürcher Staatsinstitut ist ebenfalls eine bekannte Person in der Branche: Konkret handelt es sich um Javier Lodeiro, derzeit noch im Sold der Basler Bank J. Safra Sarasin. Lodeiro wechselt per Anfang Oktober 2016 zur ZKB, wie weiter zu erfahren war.
Ein Sprecher der ZKB bestätigte diese Informationen gegenüber finews.ch.
Lodeiros Abgang bei J. Safra Sarasin erfolgt nur wenige Monate, nachdem die Bank bekanntgegeben hatte, ihr Aktien-Brokerage für Privatkunden zu schliessen, wie finews.ch exklusiv berichtete.
Ein Kommen und Gehen
Brun hat die ZKB bereits verlassen, wo er seit 2013 vor allem die Aktien der UBS und der Credit Suisse abdeckte, nachdem sein Vorgänger Andreas Venditti zur Vontobel-Gruppe gewechselt hatte. Brun arbeitete zuvor beim Fusions- und Übernahmeberater Remaco Merger in Basel.
Lodeiro (Bild links) ist ein langjähriger Bankenexperte, der auch schon für die frühere Bank Leu und später Clariden Leu tätig war. Das Institut wurde später in die Credit Suisse intergriert. Er arbeitete auch für die einstige Sal. Oppenheim Schweiz. Bruns Abgang erfolgt nur wenige Tage nachdem publik geworden war, dass der Chefstratege Anastassios Frangulidis, zu Pictet Asset Management wechselt, wie auch finews.ch berichtet hatte.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.63%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
