Die Hypothekarbank Lenzburg macht einen in der Schweiz einmaligen Schritt: Sie öffnet ihr IT-System für Fintech-Unternehmen. Diese können sich nun auch Daten von Hypi-Konten nutzbar machen.

Die gemäss einem von finews.ch jährlich durchgeführten Rating digitalste Bank der Schweiz übertritt eine Grenze. Sie öffnet ihr eigenes Kernbankensystem Finstar für Fintech-Angebote. Finstar werde damit zu einer offenen Bankenplattform, teilte die Hypothekarbank Lenzburg mit.

Der Schritt ist in der Schweiz bisher einmalig: Die Hypi hat ihr Kernbankensystem mit einer offenen Programmierschnittstelle ergänzt. Dies ermöglicht es Partner-Fintechs, Daten und Services rund um Konten, Depots und weitere Bankenprozesse für ihre Angebote nutzbar zu machen. Sie können nach Absprache ihre Funktionen und Finanztools an das Finstar-System anbinden.

Offene Banken-Infrastruktur

Hypi-Kunden wird es somit auch einfach gemacht, von den Fintech-Angeboten und -Produkten einfach zu profitieren. Die Regionalbank hat in den vergangenen zwei Jahren bereits ein Kooperationsnetz mit bislang acht Fintech-Unternehmen aufgebaut, die ihre Operationen bereits über Finstar abwickeln.

Sie können nun neu die offene Plattform nutzen. Zudem hätten Neobanken und weitere neue Digitalanbieter bereits Interesse an der offenen Infrastruktur gezeigt, hiess es.

Ziel: Standard aufbauen

Vom laut Mitteilung visionären Schritt der Hypi soll die gesamte Schweizer Fintech-Branche profitieren können. Denn die Bank stellt dem Fachverband Swiss Fintech Innovations ihre offene Plattform als sogenannte «Sandbox» zur Verfügung. Das Ziel ist, in der Schweiz im Bereich Banken und Versicherungen einen einheitlichen Standard für offene Schnittstellen zu schaffen.

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