Die schlingernde Deutsche Bank hat mit weiterem Ungemach zu kämpfen. Demnach figuriert sie in den USA nun auf der Liste der «Problembanken».

Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank, hat derzeit wohl den schwierigsten Job in der Bankenwelt. Nicht nur muss der Nachfolger von John Cryan das grösste Geldinstitut Deutschlands aus der Krise führen. Nun bekommt er auch in den USA ein Problem.

So hat die amerikanische Aufsichtsbehörde Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) die US-Sparte der Deutschen Bank auf eine Liste der «Problembanken» gesetzt, deren Schwäche das eigene Überleben gefährdet, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

An Schwächen arbeiten

Die Nachricht löste am Donnerstag ein Kurssturz der Deutschen-Bank-Aktie aus. Allein seit Jahresanfang summieren sich die Kursverluste damit auf über 40 Prozent.

Offiziell wollte sich dazu keine der Behörden äussern. Die Deutsche Bank indes betonte, dass die Muttergesellschaft gut kapitalisiert sei und über signifikante Liquiditätsreserven verfüge. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank, die unter der Bezeichnung Deutsche Bank Trust Company Americas (DBTCA) firmiert, habe eine «sehr robuste Bilanz». An den Schwächen im US-Geschäft werde aber gearbeitet, hiess es weiter.

Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing wandte sich in einem Schreiben an die Mitarbeiter: «Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen». Er verwies darauf, dass die Deutsche Bank als Gruppe sehr gut kapitalisiert sei und auch die genannten US-Töchter wieder solide dastünden. Die Herabstufung durch die Ratingagentur S&P sei eine Folge der geringen Profitabilität. Der Ausblick sei stabil

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