Daniel Sauter, Verwaltungsratspräsident der Bank Julius Bär, soll über einen Rücktritt nachdenken. Er wolle eine Zäsur mit der Vergangenheit.

Daniel Sauter ist seit zwölf Jahren im Verwaltungsrat der Bank Julius Bär und seit sechs Jahren deren Präsident. Doch nun soll Sauter einen Rücktritt in Betracht ziehen, wie die «SonntagsZeitung» (Artikel bezahlpflichtig) am Wochenende schrieb. Sauter habe sich in seinem privaten Umfeld entsprechend geäussert.

Offenbar möchte der 61-Jährige einen Bruch mit der Vergangenheit und der Ära unter dem letztes Jahr abgetretenen CEO Boris Collardi herstellen. Julius Bär zollt derzeit Tribut für die Wachstumsstrategie der letzten Jahre.

Massive Probleme

Sauter forcierte diese Strategie zusammen mit Collardi; vor allem in Asien und in Lateinamerika. Allerdings hielt die Compliance mit dem Wachstum nicht Schritt. Julius Bär hat derzeit massive Probleme in Lateinamerika, wo teilweise die Sorgfaltspflichten ungenügend eingehalten worden waren.

Aus solchen und weiteren Gründen wolle Sauter an der Generalversammlung im Frühjahr nun nicht mehr antreten, schrieb die «SonntagsZeitung» nun. Ein Sprecher der Bank kommentierte den Bericht nicht.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.58%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.05%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel