Zwei Jahre nach der Ankündigung von einschneidenden Massnahmen ist die Bank am Bellevue noch nicht wieder auf Kurs. Die schwierigen Märkte verhagelten das Resultat 2018 zusätzlich. 

Vor zwei Jahren kündigte die Bank am Bellevue, eine Tochter der Bellevue Gruppe, einen radikalen Umbau an: Die Bank schloss ihre Brokerage- und Corporate-Finance-Aktivitäten und entliess etwa 23 Mitarbeiter, wie auch finews.ch berichtete. 

Im Jahr 2018 schlug das fehlen dieser Erträge nun voll durch, während die Kosten trotz des Stellenabbaus nicht im notwendigen Mass sanken. Die Bank am Bellevue fuhr deshalb einen Verlust von 8,2 Millionen Franken ein, mehr als dreimal so viel wie noch im Vorjahr. 

Deutlich verfehlt

Damit habe die Bellevue Gruppe ihre Ambitionen deutlich verfehlt, schrieb das Unternehmen in einer Mitteilung am Dienstag. Auch die Kundenvermögen schrumpften, von etwa 2 Milliarden Franken auf 1,8 Milliarden.

Die Qualität derselben sei allerdings gestiegen: Abflüsse von tiefmargigen Beratungsmandaten konnte das Institut durch die Akquise von «unternehmerischen Privatkunden» kompensieren, welche – teurere – individuelle Vermögensdienstleistungen beziehen. 

Bereits Ende Februar kommunizierte die Bellevue Gruppe das Gesamtergebnis des Konzerns. Auch dieser litt im Jahr 2018 unter den Marktturbulenzen, wie finews.ch berichtete. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.25%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.29%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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