Die französische Grossbank BNP Paribas kommt in der Schweiz unter die Räder. Um sich für die Zukunft zu rüsten, ist nun ein Abbau von annähernd jeder fünften Stelle geplant.

BNP Paribas, eine der grössten Auslandsbanken in der Schweiz, steht in Genf und an den anderen drei hiesigen Standorten vor einem massiven Stellenabbau. Rund 250 der derzeit 1'400 Mitarbeitern droht die Entlassung, teilte BNP Paribas (Suisse) mit.

Die Bank hat eine Mitarbeiter-Konsultation eröffnet. Die Angestellten können nun Vorschläge unterbreiten, welche die Zahl der möglichen Entlassungen oder deren Auswirkungen reduzieren würden.

Mehrheitlich Genf betroffen

Der für die Jahre 2020 und 2021 geplante Abbau würde mehrheitlich den Standort Genf betreffen. BNP Paribas (Suisse) verfügt auch über Filialen in Zürich, Basel und Lugano.

Der Grund für den drastischen Schritt: Die Finanzindustrie entwickelt sich in eine Richtung, in der weniger Mitarbeiter die bestehenden Aufgaben übernehmen können. Technologie-Investitionen hätten sich beschleunigt, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig sinken die Margen, die Zinsen sind im negativen Bereich, und in Europa herrscht seit geraumer Zeit ein nur moderates Wachstum.

Veränderungen nötig

BNP Paribas ist in der Schweiz sei 1872 tätig und verfolgt eine One-Bank-Strategie: Sie bietet Investmentbanking, Wealth Management und Dienstleistungen für Firmenkunden an. Die Geschäftsmodelle hätten sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. BNP Paribas müsse nun Anpassungen vornehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Entlassungen würden alle Bereiche der Bank betreffen.

Die Stellenkürzungen seien Teil einer umfassenderen Transformation der ganzen Bank, hiess es weiter.

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