Im chinesischen Wertpapier-Joint-Venture der Credit Suisse kommt es zu einem Führungswechsel. Auch andere Gemeinschafts-Untrenehmen auf dem Festland haben jüngst Schlagzeilen geschrieben. 

Bei der Credit Suisse kommt es zu einem Wechsel im China-Geschäft. Tim Tu, der bislang das Wertpapier-Gemeinschaftsunternehmen Credit Suisse Securities China Ltd. (CSSCL) geleitet hat, tritt zurück. Tu war erst im Juli 2020 zum CEO ernannt worden, kurz nachdem die CS die Mehrheitskontrolle über das Unternehmen übernommen hatte.

Tu habe sich entschlossen, andere Möglichkeiten innerhalb der Credit Suisse wahrzunehmen, meldet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf ein internes Memo der Grossbank, deren Inhalt von einer Sprecherin bestätigt wurde.

Vermehrt Probleme

Dazu beabsichtige der in Peking ansässige CS-Spitzenmanager, nach Hongkong umzuziehen, wie es unter Berufung auf Kreise weier heisst. Die Führung von CSSCL werde jetzt interimistisch von Daniel Qiu, Leiter für Investment Banking und Kapitalmärkte, übernommen, heisst es weiter. Er stiess 2010 als Managing Director zur CS und zog 2020 nach Peking um.

Westliche Grossbanken scheinen im China-Geschäft vermehrt Probleme zu haben. Erst vor kurzen trat der Top-Banker Houston Huang im Zuge einer Umstrukturierung als CEO des China-Ventures von J.P. Morgan Securities (China) zurück. Ins Stocken geraten sind offenbar auch die Gespräche zwischen der UBS und China Life über die Gründung einer gemeinsamen Vermögensverwaltungs-Gesellschaft auf dem Festland.

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