Die Privatbank muss in Genf zügeln. Am neuen Ort hat One Swiss Bank ein Luxusproblem.

One Swiss Bank wird in Genf vom Biotech-Campus Sécheron in das Viertel Pâquis nahe des Hauptbahnhofs Cornavin umziehen. Dies erklärte das Institut gegenüber dem Westschweizer Wirtschaftsblatt «l’Agéfi». Die neuen Räumlichkeiten an der rue de Lausanne beherbergten zuvor den Hauptsitz des NGO Médecins sans frontières. Der Umzug soll bis März 2023 abgeschlossen sein.

Der Wechsel des Genfer Standorts geschieht nicht ganz freiwillig, wie CEO Grégoire Pennone ausführte. Der Mietvertrag im Biotech-Campus läuft aus, und nach der Fusion mit der Banque Profil de Gestion im Juni 2021 benötigte die Bank mehr Platz. Ebenfalls hatte sich One Swiss Bank extra eine Bewilligung vom Kanton Genf einholen müssen, weil die Räumlichkeiten im Campus nicht dazu gedacht waren, eine Bank mit ihren erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu beherbergen.

Abseits der rue de la Corraterie

Nun hat Pennone bald ein neues Problem: zu viel Platz. Die Fläche an der Rue de Lausanne umfasst fast 2’300 Quadratmeter, gegenüber derzeit 1’200 Quadratmetern. In der Rhonestadt beschäftigt One Swiss Bank rund 50 Angestellte und plant keinen kurzfristigen Ausbau der Belegschaft. Zusammen mit den Standorten Zürich, Lugano und Dubai sind rund 75 Personen für das Institut tätig. Sie verwalten Vermögen von zuletzt knapp 4,7 Milliarden Franken.

Mit Blick auf die unmittelbare Zukunft sucht das Geldhaus nun nach einem anderen Unternehmen, mit dem sich die Miete teilen lässt. Eine klassische Privatbank wird es wohl eher nicht sein – in Genf lassen sich diese bevorzugt an der rue de la Corraterie, in Plainpalais oder Lancy-Pont-Rouge nieder.

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