Nachdem 2021 noch ein Verlust ausgewiesen wurde, hat die Genfer Privatbank Banque Heritage wieder den Sprung in die Gewinnzone geschafft.

Die Bank Heritage verbuchte sowohl in der Schweiz als auch bei der Tochtergesellschaft in Uruguay einen leicht positiven Netto-Neugeldzufluss, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Der Wert der verwalteten Vermögen verringerte sich jedoch um 10 Prozent auf 4,06 Milliarden Franken.

Dass der Rückgang so gering ausfiel, ist angesichts der Marktherausforderungen im Jahr 2022 ein Beweis für die «aussergewöhnliche Arbeit sowohl der Asset Management- und Private Banking-Einheiten», betont das Institut.

Positive Tendenz hält an

Bei steigenden Erträgen und insgesamt stabilen Betriebskosten wurde 2022 ein Nettogewinn von 2,9 Millionen Franken erreicht, nach einem Verlust von 1,7 Millionen Franken im Vorjahr. Auch die ersten 3 Monate des Jahres 2023 bestätigten diesen Trend, heisst es weiter. Bei der Kostenentwicklung hätten die gestrafften Prozesse positiv gewirkt und die Effizienz wurde gesteigert.

Die Bilanz blieb mit einer Bilanzsumme von 577 Millionen Franken, einer Liquiditätsquote (LCR) von 496,0 Prozent und einer Kernkapitalquote (Tier-1) von 19,0 Prozent relativ stabil.

Anspruchsvolles Jahr

Man habe ein anspruchsvolles Jahr auf den Finanzmärkten erfolgreich gemeistert, heisst es weiter. «Die Ergebnisse für 2022 bestätigen, dass die in den letzten Jahren vorgenommene strategische Neuausrichtung der Schweizer Bank und der Gruppe auf Kurs ist, um eine nachhaltige Rentabilität für die Zukunft zu erreichen», sagt Marcos Esteve, CEO und Managing Partner der Bank.

Trotz der beispiellosen Marktbedingungen, die durch den gleichzeitigen Abschwung an den Aktien- und Anleihemärkten, den Inflationsdruck und die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken gekennzeichnet waren, habe man die eigenen Erwartungen übertroffen. Das wird auf das «hervorragende Portfoliomanagement», Agilität sowie den defensiven und umsichtigen Ansatz zurückgeführt. Die Tochtergesellschaft in Uruguay profitierte von den steigenden Dollar-Zinsen im Bargeld- und Kreditgeschäft.

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