Die Genfer Bank Heritage ist nach einem vielversprechenden Geschäftsjahr 2020 in den darauf folgenden zwölf Monaten unter den Erwartungen geblieben, wie ein Blick in ihren Geschäftsbericht zeigt.  

Die Genfer Banque Heritage hat der Öffentlichkeit ihren Jahresbericht 2021 erst 18 Tage nach der gesetzlich vorgeschriebenen Frist zur Verfügung gestellt.

Die Verspätung begründete das Institut mit der Zeit für den Druck der entsprechenden Publikation – ein erstaunlicher Grund, wenn man eine elektronische Version erhalten möchte.

Immerhin, der Jahresbericht 2021 ist nun hier verfügbar – dies verdankenswerter Weise dem Genfer Finanzportal «Finance Corner».

Unterstützung aus Uruguay

Im Jahr 2021 stieg das verwaltete Vermögen der Heritage-Gruppe nur geringfügig auf 4,499 Milliarden Franken gegenüber 4,420 Milliarden Franken zwölf Monate zuvor; dies entspricht einem bescheidenen Plus von 1,8 Prozent.

Der Anstieg um 79 Millionen Franken ist dem weiteren Vernehmen nach auf Marktgewinne (40,2 Millionen Franken) und bescheidene Nettoneuzugänge von 37,5 Millionen Franken zurückzuführen, wobei der Rückgang der Vermögenswerte in der Schweiz durch Neuzugänge bei der Tochtergesellschaft in Uruguay mehr als kompensiert wurde.

Tiefere Handelserträge

Der Betriebsertrag ging 2021 um 2,5 Prozent auf 54,7 Millionen Franken zurück (2020: 56 Millionen Franken). Der Anstieg der Kommissionserträge um 1,5 Millionen Franken reichte nicht aus, um den Rückgang der Handelserträge (-1,8 Millionen Franken) und der sonstigen Erträge (-1 Million Franken) zu kompensieren.

Gleichzeitig sank der Betriebsaufwand um 3,7 Prozent, was hauptsächlich auf niedrigere Personalkosten zurückzuführen ist, wie aus dem Geschäftsbericht weiter hervorgeht.

Kurze Rückkehr

Die Heritage Group verzeichnete 2021 somit einen operativen Verlust von 0,7 Millionen Franken, was jedoch eine Verbesserung gegenüber dem operativen Verlust von 1,2 Millionen Franken im Jahr 2020 darstellt.

Nach einer kurzen Rückkehr in die schwarzen Zahlen im Jahr 2020 weist die Banque Heritage 2021 einen konsolidierten Nettoverlust von 1,7 Millionen Franken aus.

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