Die Schweizer Tochter der italienischen Banca Popolare di Sondrio – BPS Suisse – hat 2023 ein Rekordergebnis erzielt und schüttet eine Dividende von mehr als 4 Millionen Franken aus. Ein Entscheid der italienischen Regierung stimmt das Top-Management der Bank besonders euphorisch. 

Die BPS Suisse hat das Jahr 2023 mit dem besten Abschluss aller Zeiten abgeschlossen, wie das Institut am Montag mitteilte. Das Betriebsergebnis stieg nach Abzug von Abschreibungen und Rückstellungen auf 35,91 Millionen Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 70 Prozent.

Der Gewinn stieg um 72 Prozent auf 28,16 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 4,05 Millionen Franken an die Aktionäre vor und die Zuweisung der Differenz von 24,11 Millionen Franken an die gesetzliche Reserve aus dem Gewinn.

Mehr Neugeld

Mario Alberto Pedranzini, CEO der Popolare di Sondrio, sieht die Tochtergesellschaft gut gerüstet für die kommende Zeit. Insbesondere die Streichung der Schweiz von der italienischen schwarzen Liste im vergangenen Jahr dürfte das Geschäft beflügeln, liess das Institut verlauten. Die Gesamtzuflüsse beliefen sich im vergangenen Jahr auf 5,63 Milliarden Franken (+4 Prozent).

Im Zinsgeschäft verdiente die Bank trotz des Wachstums des Kreditportfolios im vergangenen Jahr mit 33,90 Millionen Franken weniger Geld (-49 Prozent). Das Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb stabil bei 24,97 Millionen Franken.

Mehr Mitarbeitende

Das Ergebnis aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option stieg dagegen aufgrund von Devisen-Swap-Transaktionen auf 62,53 Millionen Franken (+525 Prozent) an, was den Rückgang des Nettoergebnisses aus dem Zinsgeschäft mehr als ausglich.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich auf 80,33 Millionen Franken, wovon 55,43 Millionen Franken auf den Personalaufwand entfielen. Die BPS Suisse Die BPS Suisse beschäftigt 369 Mitarbeitende, dies entspricht einer Zunahme von 10 Personen. Das Institut verfügt 21 Zweigstellen, unter anderem auch eine in Zürich.

 

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