Bankangestellte von morgen sollten vor allem auf drei Gebieten sattelfest sein: nämlich in der Informatik, wozu auch das Thema Fintech gehört, wie 79,1 Prozent der Umfrageteilnehmer erklärten, im Compliance-Management (58,7 Prozent) sowie in Themen, die sich um die Altersvorsorge und Pensionierung (46 Prozent) drehen.

Wie aus der Erhebung weiter hervorgeht, werden heute kostengünstigere Formen des «Distance Learning» und Online-Lehrgänge vermehrt nachgefragt (58,5 Prozent), wenn auch eigentlich nur ungern in Kauf genommen (15 Prozent).

Weiterbildung ausserhalb der Arbeitszeit

Zwar sind sich die Entscheidungsträger in der Finanzbranche mehrheitlich (50,1 Prozent) bewusst, dass qualifizierte Mitarbeiter heutzutage besonders wichtig sind. Die arbeitgeberseitigen Beiträge an die Kosten externer Weiterbildungen scheinen aber zu sinken (54 Prozent), während die Weiterbildung ausserhalb der Arbeitszeit zunehmend die Realität ist (50,1 Prozent). Dabei bevorzugen die Bankangestellten themenspezifische Seminare (44,7 Prozent) und bilden sich auf informellem Weg über öffentliche Referate und Konferenzen weiter (41,5 Prozent).

Die grössten Karrierechancen sehen Bankangestellte heute vor allem in folgenden Geschäftsfeldern: Informatik (67,4 Prozent), Legal & Compliance (65,8 Prozent), Alternative Anlagen sowie Asset Management (beide 32,7 Prozent). Geringe Karrierechancen vermuten die Befragten hingegen im Backoffice/Abwicklung (76,9 Prozent), im Retailbanking (55,6 Prozent) sowie im Investmentbanking (44,4 Prozent).

Aussichten intakt

Insgesamt erachten zwar nur noch 2 Prozent der Umfrageteilnehmer die Berufsaussichten in der Schweizer Finanzbranche als «sehr gut». Im Vergleich zum letzten Jahr beurteilen nun aber 39 Prozent (im Vorjahr: 30 Prozent) die Aussichten als «intakt». Unter diesen Prämissen empfehlen gut 50 Prozent der befragten Bankangestellten einem Studien- oder Schulabgänger nach wie vor, in die Finanzbranche einzusteigen.


An der Erhebung beteiligten sich 441 Personen, davon 84 Prozent Männer und 16 Prozent Frauen. Davon waren 8 Prozent zwischen 20 und 30 Jahre alt, 41 Prozent zwischen 30 und 45 Jahre alt, 46 Prozent zwischen 45 und 60 Jahre sowie 5 Prozent über 60 Jahre. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer verfügen über einen Masterabschluss von einer Universität und ebenfalls 14 Prozent über einen Master einer Fachhochschule. Knapp 17 Prozent haben eine Eidg. Höhere Fachprüfung. Die Umfrage wird jährlich durchgeführt.

 

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