Nirgendwo auf der Welt scheffeln Expats so viel Geld wie in der Schweiz. Trotzdem ist das nicht ihre Hauptmotivation, den Wohnsitz nach Zürich, Genf oder Zug zu verlegen.

Im Durchschnitt verdienen Expats in der Schweiz 202'865 Dollar pro Jahr. Damit liegt das Land in Sachen Einkommen einsam an der Spitze, wie eine Studie der britischen Grossbank HSBC zeigt.

Doch Geld allein reicht nicht aus, um die Ausländer an die Limmat, an den Genfersee oder ans Rheinknie zu locken. Kein Wunder: Der weltweit erste Rang beim Verdienst steht dem 19. Rang beim Kriterium «Erfahrungen vor Ort» gegenüber. Noch schlimmer sieht es beim Familienleben aus: Hier landet die Schweiz gar auf dem 24. Rang von insgesamt 31 bewerteten Ländern.

Hoffnung auf beruflichen Erfolg

Die angebliche Langeweile und der Mangel an Sozialleben in der Schweiz, worüber finews.ch auch schon berichtet hat, werden allerdings durch die Hoffnung vieler Expats auf beruflichen Erfolg hierzulande aufgewogen. Der meistgenannte Grund für den Umzug in die Schweiz ist denn auch der Karrierefortschritt, den man hier erzielt: 35 Prozent der Befragten nannten dies als wichtigstes Kriterium.

Gleich hinter der Karriere und noch vor dem hohen Einkommen steht die Lebensqualität. Selbst wenn es anscheinend nirgends auf der Welt schwieriger ist, Freunde zu finden, die Integration ein grosses Problem darstellt, und Immobilien zumeist unerschwinglich sind, haben Sicherheit und Lebensqualität bei den Business-Nomaden ein grösseres Gewicht.

HSBC Expat Survey Switzerland 500

Weit abgeschlagen

In Sachen Einkommen folgen die USA, Hongkong und China auf den Plätzen 2 bis 4. All diese Länder liegen im Gesamtklassement allerdings weit abgeschlagen hinter der Schweiz zurück; was wiederum sehr viel mit der erwähnten Lebensqualität zu tun hat.

Letztlich zeigt die Studie, dass selbst die internationalen Wirtschaftssöldner nicht nur auf ihr ökonomisches Fortkommen aus sind. Die Schweiz rangiert auf Platz 8, weil es sich – nur gemessen an nicht-ökonomischen Kritieren – in Singapur (Platz 1), Neuseeland und Deutschland für Expats noch besser leben lässt.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel