Was die Schweizerische Nationalbank nicht tun will, übernimmt nun das Blockchain-Startup Smart Valor von Olga Feldmeier: Die Schaffung eines digitalen Frankens.

In Schweden plant die Reichsbank die Schaffung einer E-Krone. Die Schweizerische Nationalbank verfolgt keine solchen Pläne – das übernimmt in der Schweiz ein Blockchain-Startup: Smart Valor startet ein Projekt zur Schaffung eines digitalen Franken, wie das von Olga Feldmeier gegründete und geführte Unternehmen am Crypto Summit in Zürich mitteilte.

Die neue Kryptowährung soll CHFt heissen und ist im Prinzip ein Token, der durch den Fiat-Franken unterlegt ist. Smart Valor will dafür mit einem Netzwerk von unabhängigen Emittenten arbeiten und ihnen die technische Infrastruktur zur Verfügung stellen.

«Durch das Netzwerk stellen wir sicher, dass der Ausfall eines einzelnen Emittenten nicht zum Kollaps der Währung führt», sagte Feldmeier gemäss Mitteilung.

Banklizenz in Liechtenstein beantragt

Auch Smart Valor werde CHFt herausgeben. Für diesen Schritt geht Smart Valor allerdings nach Liechtenstein, wo das Startup eine Banklizenz beantragt hat. Zum Netzwerk sollen offenbar Banken sowie Krypto-Börsen gehören. Gespräche mit möglichen Partnern seien im Gang. Auch eine der grossen Beratungsfirmen sei involviert.

Smart Valor ist Mitglied der Enterprise Ethereum Alliance und will mit Adhara zusammenarbeiten, einem Startup, das auf Blockchain-Anwendungen für digitals Geld spezialisiert ist. Smart Valor hofft auf die Kooperation von Banken mit dem Argument, dass diese zu Transaktionstellen für Geldflüsse aus der Krypto- in die Fiat-Welt und zurück werden können.

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