Ein Schweizer Fintech steht nach eigenen Angaben in den Startlöchern für eine Weltpremiere an der Schweizer Börse SIX. Dazu hat es einen erfahrenen Vertriebsmann angeheuert.
Amun hiess der Sonnengott im alten Ägypten. Amun, das Schweizer Fintech, will nun die Krypto-Sonne am Börsenhimmel aufgehen lassen: Das speziell dafür aufgesetzte Unternehmen plant die Lancierung von börsengehandelten Indexprodukten (ETP) auf Krypto-Anlagen.
Einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge hat Amun Mark Rodino (Bild links) zum Leiter des weltweiten Vertriebs ernannt. Rodino ist ein Veteran im Business mit Passivprodukten. Karrierestationen umfassen die anglochinesische Grossbank HSBC und die einstige SIX-Tochter Stoxx. Er berichtet an Hany Rashwan, CEO von Amun – ein gebürtiger Ägypter, der im kalifornischen Silicon Valley Karriere machte und es in die begehrte «30 under 30»-Jungunternehmer-Liste des US-Magazins «Forbes» schaffte. Die Schweizer Amun ist wiederum eine Tochter der britischen Amun Technologies.
Start in den nächsten Monaten
Der Mitteilung zufolge kommt auf den Vertriebsmann Rodino einige Arbeit zu. In den «nächsten Monaten» will Amun das weltweit erste gelistete Krypto-Indexprodukt lancieren, und hat dazu die Schweizer Börse SIX ausgewählt. Das Produkt soll unter anderem die digitalen Währungen Bitcoin, Ripple, und Litecoin umfassen; der zugrunde liegende Index wird von einer Tochter des niederländischen ETF-Spezialisten Van Eck geführt.
Vom Krypto-Indexfonds erhofft sich die Szene sehr viel, würden sie doch Bictoin & Co. definitiv im Investment-Mainstream ankommen lassen. Pläne in diese Richtung sind aber bis jetzt an der Abwehrhaltung der Aufsichtsbehörden sowie an den meist noch kruden Kryptobörsen gescheitert. In der Schweiz haben diverse Banken Krypto-Derivate lanciert, so etwa Vontobel, Swissquote und Leonteq.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.49%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.68%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.73%
