Medienberichten zufolge hat die Finanzmarktaufsicht führende Schweizer Versicherer kontaktiert. Worum sich die Gespräche drehen.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) befindet sich wegen der Coronavirus-Krise in Gesprächen mit dem grössten Schweizer Rückversicherer Swiss Re, dem führenden Allversicherer Zurich sowie mit dem Lebensversicherer Swiss Life. Dies will die Agentur «Bloomberg» erfahren haben. Bei den laufenden Gesprächen geht es um die Frage, wie das Geschäft und die Risikokapitalpuffer der Konzerne einem drohenden Anstieg von Ansprüchen standhalten können.

Dividenden nicht in Gefahr

Laut der Finma wiegen Korrekturen an den Finanzmärkten meist noch schwerer für Versicherer als die Schadensfälle an sich. Die Assekuranzunternehmen wollten sich dazu gegenüber der Agentur nicht äussern. Laut dem Bericht hat die Branche im globalen Geschäft schon länger begonnen, sich gegen Ansprüche aus Pandemien abzuschirmen.

Das Vertrauen der Anleger scheint allerdings erschüttert zu sein: Die Aktien von Swiss Re haben seit Anfang März 39 Prozent an Wert verloren, Swiss Life knapp 35 und Zurich 23 Prozent. Einer Studie der deutschen Commerzbank zufolge könnte die Krise Swiss Re und Zurich einen gesamten Jahresgewinn kosten, wie das Schweizer Börsenportal «cash.ch» vermeldete. Die Dividenden seien aber (noch) nicht in Gefahr.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel