Ermittlungen gegen Softwareone-Kader
Im Rahmen mehrerer Strafverfahren der Bundesanwaltschaft (BA) wegen des Verdachts des Ausnützens von Insiderinformationen haben am gestrigen Dienstag mehrere Interventionen in der Schweiz, in Deutschland und in Grossbritannien stattgefunden, heisst es in einer Mitteilung der Behörde vom Mittwoch.
Die BA nennt den Namen des Unternehmens nicht. Dort heisst es, dass die Strafverfahren gegen fünf Personen geführt werden, die vertrauliche und kurserhebliche Informationen zu einem «börsenkotierten und international tätigen, schweizerischen Unternehmen» ausgenutzt haben sollen.
Durchsuchungen in Leipzig und Stans
Softwareone bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur «AWP», dass es bei ihnen an den Standorten Leipzig und Stans Durchsuchungen gegeben habe. «Diese Massnahmen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen fünf derzeitige oder ehemalige nicht-geschäftsführende Mitarbeiter wegen möglicher Verstösse gegen Insider-Vorschriften», sagte eine Unternehmenssprecherin.
Softwareone selbst werde kein Fehlverhalten vorgeworfen, betonte sie weiter. Das Unternehmen kooperiere uneingeschränkt mit den Behörden.
Es seien zeitgleich Hausdurchsuchungen an den Privatdomizilen der Beschuldigten sowie an Standorten des Unternehmens durchgeführt worden, heisst es bei der BA
Alle Beschuldigten waren demzufolge zum tatrelevanten Zeitraum im Jahr 2024, beziehungsweise davor, in Führungspositionen. «Im Jahr 2024 veröffentlichte das Unternehmen zwei vorbörsliche Medienmitteilungen, die einen negativen Einfluss auf den Aktienkurs desselbigen hatten», heisst es in dem Communiqué weiter. In Vorfeld der Mitteilung hätten die Beschuldigten grössere Mengen Aktien verkauft. Dadurch hätten die Kaderleute Vermögensverluste in Höhe von 2,49 Millionen Franken vermieden.















