Für viele UBS-Kunden mit US-Domizil verzögert sich der Zwangstransfer zu einer neuen Bank: 2'000 warten noch auf die Saldierung ihrer Konti.

Der unfreiwillige Abschied von der UBS verzögert sich für einige US-Kunden unangenehm lang. Bis die UBS die anstehenden Exits bearbeitet hat,  soll es noch drei Wochen dauern, wie ein Betroffener gegenüber finews.ch beklagte.

Die UBS wollte dazu keine Stellung nehmen, weil sie sich entschlossen hat, keine Zwischenberichte zu liefern. Sie wollte sich auch nicht dazu äussern, ob der Rückstand wächst oder schrumpft.

Kein Ausweg

Dass viele Kunden von der Kündigung nicht begeistert sind, ist verständlich. Schliesslich ist das Gros der Betroffenen mit der UBS zufrieden. Den Kunden bleibt  indes keine Möglichkeit, sich gegen den Rauswurf zu wehren.

Im Rahmen des Deals mit den US-Justizbehörden und der Börsenaufsicht SEC muss sich die UBS aus dem grenzüberschreitenden Geschäft zurückziehen. Die UBS ist von Amtes wegen verpflichtet, die Beziehung zu beenden: Die Schweizer Finanzmarktaufsicht verbot der UBS, das grenzüberschreitende US-Geschäft mit US-domizilierten Privatkunden aus nicht-SEC-lizenzierten Einheiten heraus weiterhin zu betreiben. Allerdings steht diesen Kunden die Variante offen, in eines der drei SEC-linzenzierten UBS-Vehikel zu wechseln.

Spezialteam für den Transfer

Die UBS zeigt viel Verständnis für die Kunden, die über den Abgang mit Verzögerung verärgert sind. Sie ist bemüht «die Unannehmlichkeiten für unsere Kunden möglichst gering zu halten und betreuen den Prozess des Transfers in US-regulierte Einheiten oder die Beendigung der Bankbeziehung in einem eigens dafür spezialisierten Team», sagte ein UBS-Sprecher gegenüber finews.ch.

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