Nach Gold wird oft unter unwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen geschürft. Die Zürcher Kantonalbank leistet Abhilfe.

Fairtrade-Bananen gibt es schon seit Jahren. Auch für Schokolade, Kaffee oder Rosen gibt es bereits sei Längerem entsprechende Gütesiegel, die für den Schutz von Menschenrechten bei den Produzenten und Transparenz im Handel bürgen.

Nun bietet die Zürcher Kantonalbank (ZKB) als erste Bank der Schweiz ab sofort den Verkauf von Fairetrade-Goldbarren an (Bild), wie das Staatsinstitut am Montag mitteilte.

In Kooperation mit Max Havelaar

In Partnerschaft mit der Max Havelaar-Stiftung (Schweiz) werden Goldbarren von 1 g bis 10 angeboten, die aus Gold einer Fairtrade-zertifizierten kleingewerblichen Mine stammen.

Die Stiftung Max Havelaar lancierte das Gütesiegel hierzulande bereits vor rund einem Jahr, wie unter anderem die «Handelszeitung» damals berichtete.

Jeder Goldbarren liesse sich mittels Fairtrade-Code bis zum Ursprung zurückverfolgen. «Dies ist ein erster Schritt zum Aufbau eines Angebots, das für mehr Transparenz und Fairness steht», so Bettina Giménez, Leiterin Nachhaltigkeit bei der Zürcher Kantonalbank.

Aufschlag von 5 Prozent

Aufgrund der zwingenden Legalisierung der Minen werden die Rechte der Mineure und die Umwelt vor Ort geschützt, wie es weiter heisst. Überdies ermögliche die Fairtrade-Prämien – rund 2'000 Dollar pro Kilo Gold –, Investitionen in Gemeinschaftsprojekte wie Schulen und medizinische Versorgung, so die ZKB. 

Auf die Goldbarren aus Fairtrade-Gold erhebt die ZKB aktuell einen Aufschlag von 5 Prozent auf den «herkömmlichen» Goldpreis.