Rudolf Bohli hat sich mit Credit-Suisse-CEO Tidjane Thiam erstmals ausgetauscht. Der Hedgefonds-Manager soll dabei konzilianter aufgetreten sein, als erwartet werden konnte.

Tidjane Thiam, der Chef der Credit Suisse (CS), und Rudolf Bohli, Manager des RBR Capital Hedgefonds mit radikalen Plänen für die Bank, haben sich zu einem ersten Austausch getroffen. Das Treffen soll herzlich gewesen sein. Dies schreibt die «Financial Times»  (Artikel bezahlpflichtig) und zitiert dabei die CS, welche das Treffen bestätigte.

Dabei trat Bohli laut «FT» zwar weiterhin fordernd auf, jedoch auch konzilianter. So soll der Zürcher Hedgefondsmanager seinen bisherigen Plan einer Aufspaltung der CS in drei Geschäftsbereiche nicht mehr als oberstes Ziel verfolgen.

Staatsfonds als Kapitalgeber?

Vielmehr richtete er seine Forderungen auf die hohe Kostenbasis der CS. Die Bank solle ihre Overhead-Kosten nochmals deutlich senken und moderne Technologien besser nutzen. Bohli arbeite zudem daran, einen neuen Grossinvestor an Bord zu holen, der diesen Umbau mit frischem Kapital unterstützen würde. Dabei handle es sich um einen Staatsfonds.

Weiter soll Bohli Thiam zu verstehen gegeben haben, dass er kein Magnet für andere aktivistische Hedgefonds sein wolle, die auf den CS-Zug aufspringen würden.

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