Die Genfer «Bank of Modern Art»

Der Bankier Eric Syz bringt in Genf zwei seiner Leidenschaften unters gleiche Dach: Banking und Kunst. Ein Augenschein.

Das Gebäude datiert aus dem Jahr 1908. Die frisch eingezogene Bank wurde 1996 gegründet. Und die dort ausgestellte Kunst stammt aus der Gegenwart. Die Rede ist von der Banque Syz, die am Genfer Quai des Bergues 1 ihr neues Hauptquartier eingeweiht hat. Dies geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor.

Banking mache ihm immer noch Spass: Dies sagte Bankgründer und CEO Eric Syz vergangenen Sommer gegenüber finews.ch. Doch der Beruf ist nicht die einzige Leidenschaft des 60-Jährigen. Zusammen mit seiner Frau Suzanne Syz hat er über die Jahre mit der «Syz Collection» eine hochdotierte Kunstsammlung angelegt.

Kunst auf sechs Etagen

Im neuen Hauptsitz des Instituts in Familienbesitz bringt er nun die beiden Leidenschaften unter ein Dach (siehe Bilder). Rund 300 Werke aus der privaten Syz-Sammlung sind am Quai des Bergues zu sehen. Bankkunden werden in Räumlichkeiten empfangen, die an ein Museum für moderne Kunst erinnern, beschreibt die Mitteilung das Konzept.

Werke von Roman Signer, John Armleder, Wade Guyton, Cindy Sherman, John Baldessari, Louise Lawler, Elaine Sturtevant und Rosemarie Trockel verteilen sich so auf sechs Etagen des Gebäudes. Das Konzept der Ausstellung stammt vom Kurator der Sammlung, Nicolas Trembley.

Suzanne Syz hat derweil die Einrichtung des Gebäudes persönlich gestaltet und im Wartebereich Vintage-Möbel mit eigenen Kreationen kombiniert.

Nicht alle Banker finden Platz

Und natürlich sind da auch noch lebensechte Banker zu bewundern. Das Gebäude bietet 215 Arbeitsplätze; belegt werden diese von den Querschnittsfunktionen der Gruppe sowie dem Front Office der Bank.

Die übrigen rund 300 Mitarbeitenden in Genf sitzen weiterhin in Büros in der Rue du Rhône, der Rue du Commerce und der Rue Neuve du Molard.

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