Die Zürcher Bank Julius Bär sieht enorme Wachstumschancen in Italien und übernimmt deshalb einen Mailänder Vermögensverwalter nun vollständig. Das hat auch personelle Konsequenzen.

Die Schweizer Bank Julius Bär übernimmt die Kairos Investment Management (Kairos) zu 100 Prozent, wie einer Mitteilung vom Dienstagabend zu entnehmen ist.

Zur Vorgeschichte: Im Jahr 2016 hatte die Julius-Bär-Gruppe ihre 2013 erworbene ursprüngliche Beteiligung von 19,9 Prozent auf 80 Prozent erhöht, wie auch finews.ch meldete. Vorbehaltlich üblicher Anpassungen im Rahmen des Verkaufs beträgt der Preis für die verbleibenden 20 Prozent der Anteile auf 96 Millionen Euro.

Markantes Wachstum

Kairos erzielte 2017 dem Vernehmen nach ein «hervorragendes Ergebnis». Seit dem Beginn der strategischen Partnerschaft mit Julius Bär 2013 sind die von Kairos verwalteten Vermögen von 4 Milliarden Euro auf 11 Milliarden Euro gewachsen.

Kairos bietet Julius Bär einen «exklusiven Zugang» zum inländischen Vermögensverwaltungsmarkt in Italien. Die Gesellschaft soll unter ihrem Namen und mit dem bestehenden Management-Team weitergeführt werden. Paolo Basilico, Gründungspartner und CEO von Kairos, wurde zum Präsidenten ernannt.

Diese Rolle hatte er bereits bis April 2016 inne. Er bleibt CEO des Unternehmens und leitet in dieser Funktion ein etabliertes Team von Anlageexperten.

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