Die zweite Richtung zielt hingegen aufs Wachstum. Dies, indem neue digitale Ökosysteme erschlossen werden – etwa Mobilität oder Wohnen. Dort können Banken Teil eines Netzwerks von vertikalen Angeboten werden, die dann den Kunden über eine einzige Plattform zugänglich gemacht werden. Das bietet Chancen auf neues Geschäft. Aber nur für die Schnellsten.

Unter grossem Zeitdruck

«Die Finanzdienstleister stehen auch hier unter grossem Zeitdruck, da die freien Plätze auf den Plattformen schnell an Konkurrenten vergeben sind», gibt Bussmann zu Bedenken. Die Aufgabe der Banken wird dabei noch schwieriger, weil sie die digitale Transformation wie den Anschluss an Ökosystem synchron vorantreiben müssen. «Es gibt kein Entweder-oder», mahnt Bussmann.

Bei der raschen Umsetzung von Blockchain-Projekten sei es zudem zwingend, dass die Bankführung deren Notwendigkeit erkenne und bereit sei, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen, so der ehemalige UBS-Mann. Das sei viel eher der Fall, wenn das Verständnis für Technologie an der Spitze vorhanden ist und zudem die Nähe zu anderen Industrien besteht.

Das gelingt nicht allen Mitbewerbern gleich gut, weiss Bussmann. «Generell ist festzustellen, dass amerikanische, britische, spanische und französische Banken Blockchain-Projekte mit mehr Druck hinsichtlich Produktionsaufnahme vorantreiben als etwa Schweizer Institute.»

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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