Die Partnerschaft der Genfer Privatbankengruppe Reyl erhält ein weiteres Mitglied. Der neue Mann war früher Entwicklungshelfer. Nun soll er die Digitalisierungsstrategie vorantreiben.

Reyl & Cie hat Pasha Bakhtiar zum Partner gemacht. Bakhtiar habe unternehmerische Qualitäten, sagte CEO François Reyl gemäss einer Mitteilung vom Montag. Die Ernennung spiegle den Wunsch wider, die Partnergruppe durch die Förderung von hoch talentierten Fachkräften zu verstärken, die in der Lage sind, die Entwicklung der Gruppefortzuführen und zu stärken.

Bakhtiar stiess im Jahr 2015 zu Reyl und baute seither für die Genfer Bankengruppe die Aktivitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Dubai auf. Bakhtiar begann seine Karriere bei Lombard Odier Darier Hentsch in Genf. Von dort zog er nach Dubai, wo er an der Gründung des Dubai-Ablegers der Genfer Privatbank mitwirkte.

Pionier des Impact Investings

Er gründete zudem Willow Impact Investors, einen Private-Equity-Fonds mit Fokus auf Ostafrika. Das World Economic Forum zeichnete ihn daraufhin im Jahr 2012 zum «Young Global Leader» aus. Nach dem Verkauf von Willow übernahm Bakhtiar, der sein Privatflugzeug selber pilotiert, die Rolle des CEO der ES Bankers Dubai.

Mit Bakhtiar erweitert sich das Partner-Gremium von Reyl auf fünf Mitglieder: François Reyl, Nicolas Duchêne, Christian Fringhian, Lorenzo Rocco die Torrepadula und nun auch Pasha Bakhtiar.

Innovation und Kundenservice

Seine Aufgabe soll sich insbesondere auf den Bereich Digitalisierung konzentrieren, hiess es weiter. Dort werde er für die Definition und Umsetzung der langfristigen Strategie der Bank verantwortlich sein. Reyl sieht Innovation und Kundenservice als wesentlichen Treiber des Geschäftsmodells. Bakhtiar soll sicherstellen, dass diese Prioritäten im Mittelpunkt des Reyl-Angebotes stehen. 

Bakhtiar ist in Genf geboren wuchs aber mehrheitlich in Grossbritannien und in den USA auf. Sein erster Job war in der Entwicklungshilfe: Bakhtiar arbeitete unter anderem in Äthiopien, wo er Verbesserungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft erprobte. 1998 wechselte er in den Privatsektor zu Lombard Odier Darier Hentsch, wo er zunächst als Ökonom und Analyst tätig war. 

Bakhtiar spricht sieben Sprachen und hat eine Schwäche für Triathlons. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel