Nachdem eine Ex-Mitarbeiterin mit Vergewaltigungsvorwürfen zur Polizei gegangen ist, nimmt die UBS den Fall auch intern verstärkt unter die Lupe. Sie holte dafür eine bekannte Anwaltskanzlei.

Die Grossbank hat nach einem Vergewaltigungs-Vorwurf einer früheren Praktikantin gegen einen UBS-Kader die international tätige Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer engagiert. Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, sollen die Anwälte als unabhängige Dritte die internen Prozesse bei der Grossbank im Fall analysieren. Ebenfalls hat das Schweizer Institut ein internes Team in der Sache mobilisiert.

Plötzlich viel Hektik

Damit bricht bei der UBS Hektik aus, nachdem sich die Bank von der Ex-Mitarbeiterin hatte vorwerfen lassen müssen, ihren Fall verschleppt zu haben. Die Frau ging schliesslich in Grossbritannien zur Polizei, was diesen August für ein riesiges Medienecho sorgte. Im Zeitalter der Metoo-Debatte können es sich Konzerne schwerlich leisten, solcherart in die Schlagzeilen zu geraten.

Freshfields Bruckhaus Deringer war der UBS schon früher sehr zu Diensten. Die Kanzlei hatte 2016 für die Grossbank die neue Europabank UBS SE in Frankfurt aufgesetzt. In der neuen Rechtseinheit bündelt die grösste Schweizer Bank seither ihr Geschäft in Kontinentaleuropa, was handfeste Einsparungen ermöglichen soll.

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