Dem Engagement von Tidjane Thiam als CEO der Credit Suisse vor drei Jahren ist ein intensives Werben vorangegangen. Das hat Präsident Urs Rohner nun eröffnet – und gab Einblicke in seine Beziehung zum Bankchef.
Er habe Tidjane Thiam rund 20 Mal getroffen, bevor dieser schliesslich im Sommer 2015 als CEO der Credit Suisse (CS) antrat: Das berichtete Bankpräsident Urs Rohner am (gestrigen) Dienstag im Rahmen der TV-Sendung «The Talk@The Studio». Dies auch, um herauszufinden, wie «wir gegenseitig ticken».
Heute hätten er und der impulsive gebürtige Ivorer klar abgesteckte Verantwortungsbereiche, gab Rohner Einblick in die Beziehung, die in Branchenkreisen immer wieder Anlass zu Spekulationen gibt.
Hoffen auf steigenden Aktienkurs
«Wir haben zuweilen nicht die gleiche Meinung», so Rohner. «Das ist nicht immer einfach.» Thiam und er pflegten jedoch einen steten Dialog, in dem Meinungsverschiedenheiten dann ausdiskutiert würden.
Auch zum Aktienkurs äusserte sich Rohner, einem anderen hiessen Eisen bei der zweitgrössten Schweizer Bank. Die CS-Aktie handelt derzeit zum Buchwert; «wir sollten nicht Tag für Tag auf den Aktienkurs schauen», sagt Rohner dazu. Wichtig sei, dass die CS ihre Versprechen einlöse und Quartal um Quartal ihre Ziele erreiche. Dann, so hofft der Präsident, werde sich dies mit der Zeit auch im Aktienkurs widerspiegeln.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
