Die Interimchefin Simone Westerfeld wollte nicht CEO der Basler Kantonalbank werden. Jetzt erhält ein Ex-Notenstein-Banker den Posten.
Basil Heeb (Bild unten) wird neuer CEO der Basler Kantonalbank (BKB) und Vorsitzender der Konzernleitung. Dies teilte das Staatsinstitut am Mittwoch mit. Er übernimmt seine neuen Funktionen per 1. April. Gleichzeitig wurde Christoph Auchli auf Anfang März hin als Finanzchef bestätigt.
Simone Westerfeld, die den Chefposten interimistisch für den als Präsident zu Raiffeisen Schweiz gewechselten Guy Lachappelle letzten Herbst übernommen hatte, wird hingegen ihre Führungsaufgaben abgeben und anschliessend die Bank auf eigenen Wunsch hin verlassen, wie es weiter hiess.
Ein Ladykiller?
Ist Heeb damit ein «Ladykiller»? Die Antwort lautet nein, wenn man die Vorgeschichte kennt. Bereits vergangenen Januar erklärte die BKB gegenüber den Medien, dass sich Westerfeld selber aus dem Rennen nehme. Dies damals mit der Begründung, ihr Lebensmittelpunkt befinde sich in Zürich. Am Mittwoch hiess es nun, Westerfeld habe sich entschieden, eine neue Herausforderung ausserhalb des Konzerns BKB anzunehmen. Der Bankrat des Instituts bedauere diesen Entscheid «ausserordentlich».
Tatsächlich ist diese Wendung für das Basler Geldhaus wohl ein schwerer Schlag – nicht nur, weil Westerfeld dem ewigen Rivalen «Zyri» den Vorzug gab. Die BKB hat sich nämlich ganz explizit der Förderung von Frauenkarrieren verschrieben.
Westerfeld hatte unter anderem bei den Grossbanken UBS und Credit Suisse Karriere gemacht und wechselte 2015 als Finanzchefin zur BKB. Davor gab sie ein ultrakurzes Gaststpiel als Verwaltungsrätin der Hypothekarbank Lenzburg.
Bei Wegelin und Notenstein
Heeb bringt ebenfalls viel Banking-Erfahrung ins neue Amt mit. Der Alumni bei der renommierten Beratungsfirma McKinsey leitet von 2009 bis 2012 die Basler Niederlassung der im Steuerstreit mit den USA untergegangenen Privatbank Wegelin & Co. Von 2012 bis 2017 amtete er dann als Finanzchef der Wegelin-Nachfolgebank Notenstein La Roche, die an die Zürcher Vontobel Gruppe verkauft wurde.
Zuletzt war er als Verwaltungsrat des erfolgreichen Fintechs Swissquant tätig.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.6%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.64%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.21%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
