Während die UBS im Steuerfall mit Frankreich voll auf Konfrontationskurs ging, strebt die Grossbank in Italien mit den Behörden wohl einen Deal an. Dieser steht offenbar kurz vor dem Abschluss.

Die UBS soll sich mit den italienischen Behörden im Steuerstreit auf eine Zahlung geeinigt haben. Die Grossbank solle wegen Beihilfe zur Steuervermeidung rund 100 Millionen Euro bezahlen, schrieb die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Die UBS kommentierte den Bericht nicht, wonach die Einigung mit der Guardia Financia in den kommenden Wochen bekannt gegegeben werden solle.

In Frankreich in der Schwebe

Damit würde die UBS einen weiteren Steuerstreit in Europa mit einer hohen Bussenzahlung abschliessen, während der grösste Fall in Frankreich, der für die Bank finanziell am folgenreichsten zu werden droht, noch länger in der Schwebe sein wird.

In Frankreich ging die UBS auf Konfrontationskurs und verlor vor einem Pariser Gericht in erster Instanz haushoch mit der Verurteilung zu einer Busse von 4,5 Milliarden Euro. In Deutschland ist zudem ein weiterer Steuerfall hängig.

Die Staatsanwaltschaft in Mannheim verlangt 83 Millionen Euro von der Deutschland-Tochter der UBS; auch hier wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die UBS hatte Deutschland bereits im Jahr 2014 eine Busse von 300 Millionen Euro bezahlt.

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