Die UBS will 5 Milliarden Dollar für sogenannte Impact Investments aufbringen. Die Grossbank ist dem Ziel nun einen Schritt näher gekommen, indem sie Geld für einen amerikanischen Privatmarkt-Riesen gesammelt hat.

Die UBS hat 225 Millionen Dollar in einen auf Impact Investments ausgerichteten Fonds eingeschossen. Die Summe stamme von Privatkunden, teilte die UBS am Mittwoch mit.

Für den weltgrössten Vermögensverwalter mit über 2,3 Billionen Dollar an verwalteten Vermögen ist dieses Investment zwar nicht substanziell. Dennoch ist es für die Schweizer Grossbank wichtig: Die UBS hat sich im Jahr 2017 gegenüber den Vereinten Nationen (Uno) verpflichtet, innerhalb der nächsten fünf Jahre 5 Milliarden Dollar für Impact Investments aufzubringen.

Startschuss der UN

Die Uno hatte zuvor im Rahmen der Social Development Goals (SDG) 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung genannt, die es zu erreichen gilt. Dafür brauche es aber Billionen von Dollar aus dem Privatsektor. Banken und Asset Manager wurden aufgerufen, ihre Produktestrategien auf Nachhaltigkeit auszulegen. Seither boomt das Geschäft mit diesen Anlagen – nichz zuletzt, weil die Finanzbranche darin einen neuen Trend sieht, um ihre Vermögensverwaltung zu befeuern.

Zur Erfüllung ihres Fünf-Jahres-Plans «zur Mobilisierung von Privatvermögen für das Gemeinwohl» greift die UBS auf die amerikanische KKR zurück, eines der grössten Private-Equity-Unternehmen.

Einst als Barbaren und Heuschrecken verschrien

KKR, benannt nach den Gründern Kohlberg, Kravis und Roberts, und ihresgleichen galten einst als die «Barbaren der Wall Street». Wegen ihrer unzimperlichen Methoden bei Firmenübernahmen oder -sanierungen wurde den Private-Equity-Unternehmen auch der Übername «Heuschrecken» verliehen.

Tempi passati? Heute sind KKR, Blackstone und Apollo für ihr soziales und karitatives Engagement bekannt. KKR investiert mit seinem Global Impact Fund in Unternehmen, die Lösungen anbieten, die dem Erreichen der SDG dienen. Wie die UBS schreibt, liegt der Fokus des Fonds auf der parallelen Ausrichtung von finanzieller Performance und gesellschaftlichen Auswirkungen. Dabei, findet das Schweizer Institut, bestünde kein Zielkonflikt.

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