Die Privatbank Julius Bär wollte ursprünglich an der Auszahlung ihrer Dividende festhalten. Nun hat sie sich umentschieden – auf Ersuchen der Finma, wie es hiess.

Die Bank Julius Bär ist bei ihrem Vorhaben, die ganze Dividende dieses Frühjahr an die Aktionäre auszuzahlen, umgeschwenkt. Der Verwaltungsrat habe den Antrag nun angepasst und eine Ausschüttung in zwei Teilen vorgeschlagen, teilte Julius Bär am Dienstag mit. Die Bank werde ihre ordentliche Generalversammlung nun erst am 18. Mai abhalten, anstatt wie geplant am 16. April. Zudem sei eine ausserordentliche Generalversammlung im November geplant.

Der Entscheid sei auf Ersuchen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erfolgt und als Zeichen der Unterstützung zugunsten der vereinten Anstrengungen aller Beteiligten. Die Finma hatte die Banken mehrmals nachdrücklich darauf hingewiesen, in Anbetracht der höchst unsicheren Situation in Folge der Coronakrise auf die Kapitalpolster zu achten und Aktienrückkaufprogramme aufzuheben sowie die Dividendenzahlung aufzuschieben.

Alle Grossen sind umgeschwenkt

Der Appell war vor allem an die grossen Institute UBS, Credit Suisse und auch Julius Bär gegangen. Nach und nach sind diese Banken nun dem Appell der Finma gefolgt.

Bei Julius Bär hiess es nun, der Verwaltungsrat habe diese Entscheidung trotz einer im ersten Quartal 2020 erzielten robusten finanziellen Performance und einer unverändert soliden Kapital- und Liquiditätsausstattung getroffen.

Den Aktionären soll nun die Dividende von 1.50 Franken pro Aktie hälftig im Mai sowie im November ausbezahlt werden; sofern sich die Umstände nicht drastisch ändern, wie Julius Bär festhielt.

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