Die UBS und Credit Suisse haben zusammen mit anderen Grossbanken vor einem amerikanischen Gericht eine Niederlage erlitten. Die Milliarden-Klage rund um den Devisenmanipulations-Skandal darf fortfahren.

Zwischen 2003 und 2013 sollen sich die Händler verschiedener Grossbanken abgesprochen haben, um Devisenkurse zu manipulieren. Namentlich waren Händler der UBS der Credit Suisse (CS), der Bank of America, Barclays, BNP Paribas, Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan Chase, Morgan Stanley, Royal Bank of Canada, Royal Bank of Scotland, Société Générale und Standard Chartered an den Devisen-Manipulationen beteiligt

Wie aus einem Bericht der Schweizer Nachrichtenagentur «AWP» hervorgeht, hat eine US-Richterin am (gestrigen) Donnerstag ein Urteil gefällt, dass eine Klage von rund 1'300 Betroffen zulässt, unter denen sich institutionelle Investoren wie der grösste Vermögensverwalter der Welt Blackrock und das US-Fondshaus Pimco, befinden. Allerdings habe die Richterin, Richterin Lorna Schofield, die Klage in einigen Teilen eingeschränkt und ein paar Kläger nicht zugelassen.

Teure Klage

Diese Klage gleicht jener von 2018, die mit einem 2,3 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit den meisten genannten Banken endete. Oben genannte Kläger stiegen aus, um in einem separaten Vergleich mehr Geld zu bekommen.

Im Forex-Skandal gelangten die Händler der obigen Banken an zweifelhafte Berühmtheit, weil sie ihre Absichten in Chat-Räumen und Whatsapp-Gruppen besprochen haben, denen sie stimmige Namen wie «Das Kartell» «die Mafia» oder «der Klub der Banditen» gegeben haben, wie finews.ch bereits 2014 berichtet hat. Dort drin wurde zum Teil in Agentenmanier mit Codes und Geheimzeichen kommuniziert, die der ehemalige UBS-Händler Matt Gardiner gegenüber der Jury eines New Yorker Gerichts entschlüsselt hat.

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