Ein Mann der ersten Stunde im Schweizer Online-Banking will es nochmals wissen und lanciert im kommenden Herbst ein neues digitales Finanzinstitut. Er verspricht ein «neuartiges Handelserlebnis».
Charles-Henri Sabet startet in diesem Herbst die FlowBank, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Dabei handelt es sich um eine neue digitale Schweizer Bank.
Sabet, ein Schweizer mit ägyptisch-libanesischen Wurzeln, ist ein Pionier im Online-Banking. Im Jahr 1991 gründete er die Synthesis Bank in Genf. Im Jahr 2007 wurde das Institut von der dänischen Saxo Bank übernommen, aus der dann die Saxo Bank Schweiz hervorging, wie auch finews.ch berichtete. Später war Sabet im Forex-Handel aktiv gewesen und hatte sich am zypriotischen Broker Jiffix Markets beteiligt.
Banklizenz bereits erhalten
Nun will er es nochmals wissen und hat Grosses vor, wie er verlauten liess. Seine Vision ist, mit einer ausgereiften Online-Plattform Anlegerinnen und Investoren ein neuartiges Handelserlebnis zu bieten. Die digitale Lösung erlaubt es, über ein einziges Konto in mehreren Währungen zu investieren, sagt er.
Die Banklizenz hat Sabet respektive sein Finanzinstitut bereits im vergangenen Juli erhalten. Am Hauptsitz in Genf arbeiten bereits mehr als 40 Mitarbeitende, und bis Ende Jahr soll der Personalbestand deutlich weiterwachsen.
Expansion nach Zürich geplant
Ab 2021 will die FlowBank gemäss weiteren Angaben zusätzliche Niederlassungen eröffnen, unter anderem in Zürich. In einem weiteren Schritt soll die internationale Expansion vorangetrieben werden, sagt Sabet und fügt an: «Wir positionieren uns als verlässlicher Kompetenzträger für Finanzmarktanlagen – sowohl für unsere privaten wie auch institutionellen Kunden.»
Der Begriff «FlowBank» steht laut Sabet für ein Höchstmass an Konzentration, dem sogenannten «Flow». Dieser Zustand sei typisch für Athletinnen und Kreative, die restlos in ihrer Aufgabe aufgehen und so Höchstleistungen erbringen würden. Gleiches gelte für Investoren: «Erfolgreich sind jene, die ihre ungeteilte Aufmerksamkeit aufs Börsenhandelsgeschehen lenken – also komplett im Flow sind», erklärt der Bankgründer.
Schweizer Exzellenz als DNA
Die FlowBank hat den gesamten Betrieb in der Schweiz angesiedelt und unterliegt den regulatorischen Anforderungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma). Die Einlagensicherung ist garantiert. «Als Folge der zunehmenden digitalen Beschleunigung wollen sich die Kunden auf einen absolut zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Service verlassen können», ist Sabet überzeugt.
Sabet ergänzt: «Dank unserer mobilen App und einer ausgereiften Plattform, die es erlaubt, an nationalen und internationalen Handelsplätzen alle Anlageklassen zu handeln, bieten wir ein einzigartiges Investmenterlebnis». Kunden der FlowBank profitieren von einem Multi-Currency-Konto, einer Kreditkarte und von den alltäglichen Bankdienstleistungen.
Unterstützung durch Research-Team
Ausserdem verspricht die Bank Unterstützung eines Research-Teams. Die Finanzexperten sollen allen helfen – vom «Rookie» bis zum Profi –, Trends und Chancen an den Finanzmärkten zu erkennen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.48%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
