Im Verwaltungsrat kommt es zu einem nicht ganz überraschenden Abgang. Dabei entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass der Manager auch schon als Nachfolger von Urs Rohner gehandelt worden war. 

Der Credit-Suisse-Verwaltungsrat Andreas Gottschling tritt an der (heutigen) Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl an, wie die Credit Suisse (CS) am Freitagmorgen mitteilte. Zu gross ist offenbar der Druck geworden, nachdem ihm als Risiko-Spezialist im Aufsichtsgremium eine gewisse Verantwortung in den Fällen Greensill und Archegos angelastet werden kann. Zuletzt hatten vor allem Aktionäre und Aktionärsvertreter seine Abwahl gefordert, wie auch finews.ch berichtete hatte.

Für Gottschling selber ist die Demission bitter, zumal er als langjähriger Banker (Deutsche Bank, LGT, Erste Bank) und Risikospezialist grundsätzlich die besten Voraussetzungen mitgebracht hatte, um sein Mandat bei der CS zu erfüllen. Seie Reputation war bisweilen so gut, dass er sogar als Nachfolger von Urs Rohner an der Spitze des Verwaltungsrats gehandelt wurde, wie auch finews.ch berichtete.

Der 54-jährige Deutsche sass seit 2017 im CS-Aufsichtsgremium.

 

 

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