Als die Schweizer Grossbanken noch vermehrt gesellschaftliche Aufgaben wahrnahmen, rettete die Schweizerische Bankgesellschaft 1976 die Polybahn vor der Fahrt aufs Abstellgleis. Nun wird das Zürcher Wahrzeichen mit modernster Technik ausgestattet. 

Die Polybahn in Zürich fährt in die Werkstatt und ist ab 30. Mai 2021 bis September 2021 ausser Betrieb, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Die Fahrzeuge hätten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, hiess es weiter.

Die UBS Polybahn, die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) sowie der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) haben sich deshalb für eine umfassende Sanierung der Polybahn sowie zusätzliche bauliche Erneuerungsarbeiten ausgesprochen.

SBG als Retterin

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Die Polybahn nahm 1889 ihren Betrieb auf und wurde nach einer wechselvollen Geschichte 1976 von der damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG, heute UBS) vor dem Untergang gerettet. Mit den Tramlinien 6 und 10 werden Fahrgäste während der Sanierung vom Central zur Station ETH/Universitätsspital befördert.

Dem Verwaltungsrat der UBS Polybahn ist es ein Anliegen, das historische Kleid der Bahn als Andenken an eine Zürcher Pionierleistung des späten 19. Jahrhunderts zu erhalten. Während das äussere Erscheinungsbild bestehen bleibt, wird die Standseilbahn mit modernster Technik ausgestattet, um die Betriebssicherheit weiterhin zu gewährleisten.

Die Sanierung im Detail

  • Bauliche Erneuerungsarbeiten an der Brücken-Rückverankerung, Tal- und Bergstation, sowie Bahntrassee und Stützmauer
  • Erneuerung Polybahnwagen
  • Anpassung diverser Sicherheitseinrichtungen
  • Ersatz der kompletten Antrieb- und Bremstechnik
  • Verbesserung im Ein- und Ausstiegsbereich der Talstation
  • Ersatz der Bahnsteuerung
  • Optimierung der Beleuchtungen in der Tal- und Bergstation
  • Farbliche Rückführung der Bergstation zum Original

Am 17. September 2021 wird die Polybahn den Betrieb voraussichtlich wieder aufnehmen. Die UBS Polybahn informiert auf ihrer Website über den Sanierungsstand.

 

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