Mit einer Verselbständigung von insgesamt sechs Niederlassungen will die Raiffeisen Schweiz den genossenschaftlichen Gedanken stärken.

Die Raiffeisen Schweiz führte ihre diesjährige Generalversammlung mittels elektronischer Abstimmung durch. Am Samstag, 19. Juni, wurden die Traktanden im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung erläutert. Neben der Genehmigung der Jahresrechnung waren die Hauptthemen die Verselbständigung der Niederlassungen von Raiffeisen Schweiz sowie eine Statutenanpassung bezüglich der Durchführung von Versammlungen der Raiffeisen-Gruppe.

Im Rahmen der Eignerstrategie wurde der Wille nach einer Verselbständigung der Niederlassungen bereits 2019 von den Raiffeisenbanken klar zum Ausdruck gebracht. Nun haben die Vertreterinnen und Vertreter der Raiffeisenbanken der Verselbständigung der sechs Niederlassungen Bern, Thalwil ZH, St.Gallen, Winterthur, Basel und Zürich mit 98 Prozent klar zugestimmt, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Kundinnen und Kunden sollen mitbestimmen können

«Mit der Verselbständigung der Niederlassungen stärkt Raiffeisen den genossenschaftlichen Gedanken. Jede Raiffeisenbank ist eine Genossenschaft – und zwar konsequent. Kundinnen und Kunden der heutigen Niederlassungen können nun Genossenschafterinnen und Genossenschafter ihrer Raiffeisenbank werden und mitbestimmen. Dies baut unser genossenschaftliches Modell weiter aus», sagte Guy Lachappelle, Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz.

Die Verselbständigungen soll in Etappen erfolgen. Die beiden Niederlassungen Bern und Thalwil werden voraussichtlich Anfang 2022 verselbständigt. Winterthur und St.Gallen sollen Mitte 2022, Basel und Zürich Anfang 2023 folgen.

Auch künftig virtuelle Möglichkeiten

Um die General- und Delegiertenversammlungen der Raiffeisenbanken auch in Zukunft flexibel durchführen zu können, hat die Generalversammlung einer Statutenanpassung zugestimmt. Diese Anpassung ermöglicht den Raiffeisenbanken, auf unterschiedlichste Arten mit ihren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern zu interagieren – auch im virtuellen Raum.

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