Das vergangene Semester hat Syz mit einem Gewinn geschlossen. Doch damit ist die Genfer Finanzboutique nicht aus dem Schneider.

Die Genfer Syz Gruppe hat im vergangenen Halbjahr schwarze Zahlen geschrieben – knapp. Wie einem Auszug aus dem Handelsregister zu entnehmen war, verdiente die Finanzboutique in Familienbesitz unter dem Strich 106’000 Franken.

Das ist deutlich weniger als die 3,8 Millionen Franken der Vorjahres-Periode; aufgrund der Sonderbelastungen durch den Verkauf ihrer Oyster-Fondssparte hatte Syz im gesamten Jahr 2020 allerdings einen Verlust von 8,2 Millionen Franken erlitten.

Kosten eingespart

Die roten Zahlen vermochte Syz nun vorab durch Disziplin bei den Ausgaben abzuwenden. Diese sanken zum Vorjahr von 63,7 auf 49,4 Millionen Franken. Operativ steht es um das Institut auch nach dem Transformationsjahr 2020 nicht zum Besten: Im Zinsen- wie auch im wichtigeren Kommissionsgeschäft waren die Erträge rückläufig. Wie sich die verwalteten Vermögen entwickelt haben, geht aus der Rechnung nicht hervor. Für die meisten Konkurrenten hat sich das erste Halbjahr 2021 als ausserordentlich günstig erwiesen.

Eine Trendwende zum Besseren ist damit noch nicht erreicht, während beim Institut die Dinge im Fluss bleiben. So berichtete finews.ch vergangenen August über diverse Abgänge bei der Bankengruppe. Diese will die Lücken in den nächsten Monaten schliessen und teils auch neue Kaderpositionen schaffen.

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