Die Zürcher Spezialistin für Impact- und Mikrofinanz-Investments, Responsability, sucht einen Grossaktionär. Dieser soll mehr Wasser auf die Mühle des Unternehmens lenken.

Responsability ist auf der Suche nach einem neuen Grossaktionär, wobei die bisherigen Eigentümer ihre Anteile auch komplett verkaufen könnten. Dies bestätigte die Zürcher Pionierin im Bereich der Impact- und Mikrofinanz-Anlagen gegenüber der Schweizer Börsenzeitung «Finanz und Wirtschaft» (Artikel bezahlpflichtig).

Bis im ersten Quartal 2022 soll ein Käufer oder eine Gruppe von Käufern gefunden sein.

Schroders-Blue Orchard als Vorbild?

«Wir versprechen uns davon Zugang zu einer breiteren, internationalen, institutionellen Kundschaft», erklärt Firmenchef Rochus Mommartz im Bericht. Responsability hofft so, schneller neue Projekte und Anlageprodukte zur lancieren und bei den verwalteten Vermögen mit jährlich bis zu 20 Prozent zu wachsen. Derzeit finden sich 3,4 Milliarden Franken an Kundengeldern unter der Obhut der Vermögensverwalterin.

Idealer Partner wäre wohl ein grosses Fondshaus mit Vertriebsnetz im Ausland. Vorgemacht hat eine solche Allianz der ebenfalls in Zürich angesiedelte Konkurrent Blue Orchard, der die Akteinmehrheit 2019 an den britischen Fondsriesen Schroders verkaufte.

Von Corona getroffen

Aktionäre des Unternehmens sind die Basler Privatbank Baumann & Cie, die Genossenschafts-Bankengruppe Raiffeisen, der Rückversicherer Swiss Re, das Investmenthaus Vontobel sowie im Ausland die australische Pensionskasse Christian Super. Das Responsability-Management und Mitarbeiter halten 14 Prozent der Aktien, wie finews.ch im vergangenen Jahr berichtete.

Responsability hatte 2020 mit den Auswirkungen der Coronakrise zu kämpfen; die Impact-Spezialistin sah sich gezwungen, Mitarbeitende zu entlasten. Dem harten Schnitt waren bereits mehrere Sparrunden vorausgegangen.

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